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Der Berliner Dom - architektonisches Highlight im Herzen Berlins

Die Außenansicht des Berliner Dom | H-Hotels

Berliner Dom

Der Berliner Dom in der historischen und heutigen Mitte Berlins ist eine der größten evangelischen Kirchen Deutschlands und gilt als ein Wahrzeichen der Hauptstadt. Er befindet sich auf einer Insel, direkt an der Spree und gilt als Eingangstor zur Museumsinsel. 

Seine Lage im Zentrum der Stadt und in Laufnähe des Alexanderplatzes vereinfacht die Anfahrt. Die Busse der Linie 100 und 200 halten fast direkt vor dem Eingangsbereich. Der Berliner Dom am Lustgarten ist von außen wie von innen sehenswert. Die vier Türme, die Kuppel und das goldene Kreuz machen ihn zu einem Blickfang.

Sie lassen sich am besten im Lustgarten, dem Areal vor der Domkirche genießen. Der Lustgarten war früher ein Park, dann ein Paradeplatz und ist heute vor allem Treffpunkt für Touristen und Künstler, die diese unterhalten. Der Name erklärt sich aus dem, was sich hier gut machen lässt: Lustwandeln und die Umgebung und den Blick auf das Gotteshaus genießen.

Ähnlichkeiten desselben mit dem Petersdom in Rom oder der St Paul‘s Cathedral in London sind vom Architekten beabsichtigt gewesen. Im Innenbereich warten Pomp, Geschichte und viel Dekor auf den Besucher. Die Tauf- und Traukirche, das Kaiserliche Treppenhaus, die Hohenzollerngruft und der Aufstieg auf die Kuppel zählen zu den Highlights, die der Dom zu bieten hat. Der Zentralraum mit Goldverzierungen, Bildern und Mosaiken ist zugleich ein Raum der Kontemplation und Sinnbild der Verknüpfung von Kunst und Architektur mit Religion. Das grundlegende Konzept des Architekten Julius Carl Raschdorff nahm sich die italienische Hochrenaissance mit barocken Elementen zum Vorbild.

Im Gegensatz zu vielen anderen Kirchen zahlen Besucher des Doms Eintritt. Das liegt daran, dass die Kirchengemeinde und das Kirchenpersonal ihr Etat zum überwiegenden Teil selbst erwirtschaftet und für den Erhalt des denkmalgeschützten Gebäudes sorgt. Im Eintritt inbegriffen sind Führungen und der Aufstieg auf die Kuppel des Doms. Jeden Sonntag lädt die Domkirche Gäste aus aller Welt ein, am Gottesdienst teilzunehmen.

Von der Hofkirche zum Wiederaufbau

Der Berliner Dom war die Hofkirche der Hohenzollern. Dieses Herrschergeschlecht hatte einen entscheidenden Anteil am Aufstieg Berlins zur Weltstadt. Schon im Mittelalter stand an diesem Ort eine Kirche, die als Hofkirche für das Stadtschloss, dessen Bewohner und den König dienten.

An deren Ausgestaltung waren namhafte Baumeister wie Karl Friedrich Schinkel beteiligt. Die Bauwerke von Schinkel prägten das Berliner Stadtbild des 19. Jahrhunderts. Doch dem preußischen König und deutschen Kaiser Wilhelm II. war der Vorgängerbau zu schlicht und nicht dem Weltniveau Berlins angemessen. Er beauftragte den Dombaumeister Julius Carl Raschdorff mit einem Neubau und ließ den Vorgängerbau abreißen.

Im Jahr 1905 entstand der Berliner Dom als dreiteiliges Bauwerk: die Predigtkirche in der Mitte, die Tauf- und Traukirche im Süden und die Denkmalskirche im Norden. Der Zweite Weltkrieg führte zu schweren Beschädigungen am Dom. Eine Bombe zerstörte die Kuppel, beschädigte die Predigtkirche, die Gruft und die Denkmalskirche. Im Zuge des Wiederaufbaus erfolgte die Sprengung der Denkmalskirche. Gottesdienste und Andachten waren erst nach umfangreichen Maßnahmen ab der 80er Jahren möglich.

Der Wiederaufbau endete offiziell im 21. Jahrhundert mit dem neuen goldenen Kuppelkreuz. Im Innenbereich lag die Aufmerksamkeit darauf, den Originalzustand zu großen Teilen wieder herzustellen. Die Fassade erhielt ein schlichteres Design und die Kuppel und die Türme erreichen ihre originale Größe nicht mehr. 35 Figuren und zahlreiche aufwendige Steinmetz-Arbeiten gibt es an der Fassade zu entdecken.

Zerstörung und Wiederaufbau des Berliner Doms | H-Hotels

Skizze vom Berliner Dom

Von der Hohenzollerngruft bis zum Kaiserlichen Treppenhaus

Innenansicht des prachtvollen Altarraums im Berliner Dom | H-Hotels

Prachtvoller Altarraum

Im Dom befinden sich bedeutende Kunstwerke, architektonische und technische Highlights bis hin zu Zeugnissen der Berliner Stadtgeschichte. In der Predigtkirche ragt der Altarraum mit seiner aufwendigen Gestaltung heraus. Die Entwürfe für den Aufbau des Altars gehen auf Friedrich August Stüler zurück. Er besteht aus Marmor und Onyx. Eine ebenso beeindruckende Kombination von Kunst und Handwerk ist der Taufstein aus Marmor von Christian Daniel Rauch.

Wer den Blick schweifen lässt, sieht die Apostelgeschichte in den Reliefs, Mosaike mit den Evangelisten über den Emporen und an den Fenstern des Altars Bilder. Sie stellen die Geburt, Kreuzigung und Auferstehung Jesu Christi dar. Der Altar in der Tauf- und Traukirche entstand aus den Resten der Denkmalskirche und besteht aus rotem Marmor. Hier findet sich als Altarbild eines der bedeutendsten Kunstwerke des Doms: das Gemälde „Die Ausgießung des Heiligen Geistes“ des deutschen Künstlers Carl Begas.

In der Hohenzollerngruft entfaltet sich auf morbide Weise die Geschichte der Hauptstadt und ihrer Herrscher. Sie gilt als eine der bedeutendsten dynastischen Grablege Deutschlands. In der Gruft befinden sich die letzten Überreste der Berliner Fürsten und Könige. Die Särge und Sarkophage der Hohenzollerngruft sind Beispiele verschiedener Stilepochen und reichen von einfachen Steinsärgen bis hin zu opulent verziert Sarkophagen. Über 90 Särge sind in der Grablege zu sehen. Dazu gehört der Sarkophag des Großen Kurfürsten, der als Initiator für den Aufstieg Brandenburg-Preußens gilt.

Ein Meisterwerk der Orgelbaukunst ist die Sauer-Orgel, die zur Einweihung 1905, die größte Orgel in Deutschland war. Sie ist im Originalzustand erhalten. Die Schuke-Orgel in der Tauf- und Traukirche ist ein Produkt der Nachkriegszeit. Die Glocken, die zwei Mal am Tag läuten, befinden sich im nordwestlichen Turm.

Ein weiterer Höhepunkt bei der Besichtigung des Doms ist das Kaiserliche Treppenhaus. Es diente als Eingang für Kaiser Wilhelm II. und seine Frau. Dementsprechend detailliert und exklusiv ausgestaltet ist das Treppenhaus mit Marmor, Kupfer und vergoldeter Bronze. Es verfügt über einen elektrischen Fahrstuhl aus dem Jahr 1905, der allerdings außer Betrieb ist.

Die Kuppel des Berliner Doms

Einen besonderen Blick auf die umliegenden Gebäude, Straßen und Plätze bietet die Kuppel des Berliner Doms. Die Kuppel ist 98 Meter hoch und gekrönt mit dem goldenen Kuppelkreuz. Sie erreicht damit zwar nicht ihre originale Höhe vor dem Zweiten Weltkrieg, prägt aber das Aussehen des Doms. Der Kuppelumgang liegt auf einer Höhe von 50 Metern.

Das Hinaufsteigen von 270 Stufen lohnt sich für die Besucher und ist im Eintritt inbegriffen. Von oben aus ist das Humboldt Forum zu sehen, die Prachtstraße Unter den Linden, der Gendarmenmarkt, das Rote Rathaus und die Museumsinsel. Der Umgang befindet sich im Freien und ist durch eine breite Brüstung abgesichert.

Abgesehen von einem Rundumblick auf die historische Mitte der Stadt bietet der Aufstieg eine weitere und einzigartige Perspektive auf den Dom. Von hier aus lassen sich die acht Bronzeengel und das Kreuz auf der Domkuppel näher betrachten. Sie sind sechs Meter hoch und tragen Musikinstrumente.

Außenansicht der Kuppel des Berliner Doms | H-Hotels

Kuppel des Berliner Doms

Gottesdienst, Hochzeiten und Konzerte

Gottesdienst im Berliner Dom | H-Hotels

Gottesdienst im Berliner Dom

Für Touristen tritt die Funktion als Gotteshaus und Kirche aufgrund der vielen Sehenswürdigkeiten auf den ersten Blick in den Hintergrund. Doch der Berliner Dom hat eine lebendige Kirchengemeinde samt Kirchenpersonal. Er ist ein Ort des Glaubens, der allen Menschen und Besuchern offensteht.

Täglich finden in der Kirche ein Gottesdienst, Andachten und am Sonntag Kindergottesdienste statt. Zum Gottesdienst sind Besucher und Gäste willkommen. Der Gottesdienst mit Abendmahl am Sonntag um zehn Uhr ist empfehlenswert für ausländische Gäste, da er eine simultane Übersetzung ins Englische mit einschließt. Zeitgleich gibt es für Kinder im Alter von drei bis zwölf Jahren einen Kindergottesdienst, der auf deren Bedürfnisse eingeht. 

Um im Berliner Dom zu beten und zu gedenken, steht ein Ort der Stille und des Gebets zur Verfügung. Dieser Raum ist neben der Tauf- und Traukirche und lässt sich auch von außen betreten, sodass es nicht notwendig ist, erst eine Eintrittskarte zu erwerben. Da der Dom als Gotteshaus für die evangelische Gemeinde fungiert, finden dort christliche Veranstaltungen wie Taufen und Hochzeiten statt.

Am Freitag und Samstag haben Besucher die Chance, freudestrahlende Brautpaare vor dem Dom auf den hohen Granittreppen zu erleben. An diesen Tagen finden am frühen Nachmittag Hochzeiten statt. Ein besonderes Erlebnis sind die Konzerte im Dom, die mit einem einzigartigen Ambiente und einem beeindruckenden Klang für Musikfreunde von Interesse sind. Die Bandbreite der Konzerte reicht von Orchestern bis hin zu Chören. Um den Klang der Orgeln zu hören, eignen sich die Domvespern, die am Samstag um 18 Uhr stattfinden.

Ein weiteres Kulturangebot im Dom sind regelmäßig wechselnde Ausstellungen und Veranstaltungen, die sich den Themen Kunst, Religion oder Kirche widmen. Wer Berlin im Herbst besucht, bekommt mit dem Festival of Lights eine besondere Perspektive auf den Dom geboten. Dann bietet der Dom den Hintergrund für verschiedene Lichtinstallationen und die Außenfassade entwickelt sich zu einem neuen Kunstwerk.

Vom Berliner Dom zur Museumsinsel

Der Berliner Dom ist der ideale Ort für den Start einer kulturellen Entdeckungstour durch die Hauptstadt. Seine Lage in der Nähe des Alexanderplatzes ermöglicht, vom Zentrum der Stadt mit der Bahn zu anderen Sehenswürdigkeiten zu fahren. Geradeaus weiter führt die Straße Unter den Linden vorbei an der Humboldt-Universität, der Staatsoper und dem Bebelplatz direkt zum Brandenburger Tor. Die Staatsoper ist das älteste der drei Berliner Opernhäuser.

Auf der südlichen Seite befindet sich das Humboldt Forum, während sich im Norden das Weltkulturerbe Museumsinsel mit fünf Museen entdecken lässt. Das bekannteste Museum der Insel ist das Pergamonmuseum mit seinem Pergamonaltar. Aber auch im Alten Museum, Neuen Museum, Bode-Museum und der Alten Nationalgalerie gibt es einzigartige Kunst und Exponate zu entdecken. Auf der Rückseite des Doms über die Spree geht es zum interaktiven DDR-Museum.

Weiter geradeaus folgen das Rote Rathaus und der Alexanderplatz, der mit dem Fernsehturm nicht zu verfehlen ist. Ein guter Ausgangspunkt, um den weiteren Weg durch Berlin nach dem Besuch des Doms zu planen, ist das Dom-Café im Untergeschoss. Im Sommer bietet es einen Außenbereich unter großen schattigen Bäumen mit einem Blick auf die Spree, den vorbeiziehenden Menschen und das Humboldt Forum.

Der Berliner Dom und Umgebung in der Stadt | H-Hotels

Umgebung des Berliner Doms

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