„Tina“ – Alle Infos zum Rock-Musical

Tina Turner – Powerfrau, Rocklegende, Ikone: Die gebürtige US-Amerikanerin und Wahl-Schweizerin mit der kraftvollen, souligen Stimme war und bleibt ein ganz besonderer Weltstar.

Und so ist auch „Tina – Das Tina Turner Musical“ eine ganz besondere Show: Sie ist zugleich eine bewegende Künstlerinnen-Biografie und ein mitreißendes Rock-Musical. Im Musical werden die Zuschauer mitgenommen auf eine Reise zu den Wurzeln der Künstlerin Tina Turner und ihren musikalischen Ursprüngen. Erleben Sie Leben und Leidenschaft einer Powerfrau und einer der größten Künstlerin unserer Zeit live auf der Bühne!

Das Musical wird getragen von den berühmten Songs der Sängerin, die allein als Solokünstlerin mehr als 180 Millionen Tonträger verkaufte und weltweit als „Queen of Rock ’n‘ Roll“ gefeiert wurde. Ihre Hits wie „What’s Love Got To Do With It“ (1984) oder „The Best“ (1989) sind auf ewig unvergessen! Im Musical „Tina“ erzählt ein Teil der Songs das Leben der Ausnahmekünstlerin. Diese Songs werden auf Deutsch gesungen, weil es hier besonders wichtig ist, die Texte der Rock-Ikone zu verstehen. Andere wiederum sind in der englischen Originalfassung zu hören.

Die Story beginnt mit Tina Turners Herkunft aus Nutbush, Tennessee/USA, und ihren ersten Musikerfahrungen. Das Musical zeichnet die Geschichte einer Frau nach, die auf ihrem Weg an die Spitze der Musikwelt so manche Hürde überwinden musste. Angefangen bei den Rollenbildern von Alter, Geschlecht und Hautfarbe, die die amerikanische Gesellschaft der 50er- und 60er-Jahre prägten. Man kann nicht sagen, dass Tina Turner mit Gewalt die Regeln gebrochen hätte – sie hat neue Regeln aufgestellt und war damit vielen ein Vorbild.

Eine besondere Biographie

Der Weltstar Tina Turner wurde 1939 als Anna Mae Bullock in Nutbush im US-Bundestaat Tennessee geboren. Ihre ersten Gesangserfahrungen machte sie im Kirchenchor der Baptistengemeinde in Nutbush. Mit 16 Jahren kam sie nach St. Louis, wo in den Clubs R&B gespielt wurde. Bei einem Gesangswettbewerb wurde Ike Turner auf sie aufmerksam. Sie stand mit ihm erst als Backgroundsängerin, dann als seine Partnerin in der „Ike & Tina Turner Revue“ auf der Bühne.

1962 heirateten sie. Doch im Gegensatz zur musikalischen Karriere verlief die Ehe problematisch. Tina litt unter den Gewaltausbrüchen ihres Mannes und ließ sich nach schweren Misshandlungen 1976 von ihm scheiden. Ihren Künstlernamen behielt sie.

Der Start als Solokünstlerin war nicht einfach, bis schließlich der Manager Roger Davies auf Tina Turner aufmerksam wurde und sie nach London zum Plattenlabel Capitol Records (heute Universal Music Group) brachte. Ihr Album „Private Dancer“ von 1984 war der Durchbruch für ihren weltweiten Erfolg. Bis zu ihrem Tod im Mai 2023 hatte die „Queen of Rock ‘n‘ Roll“ mehr als 180 Millionen Tonträger verkauft und wurde mit zwölf Grammys, darunter drei Grammy Hall of Fame Awards und ein Grammy für ihr Lebenswerk, ausgezeichnet.

Die Verarbeitung in Buch, Film und Musical

Den Beginn ihrer Karriere, die Erfolge mit Ike Turner, aber auch die schweren Jahre ihrer Ehe verarbeitete Tina Turner bereits 1986 Jahre schriftlich in ihrer Biographie „I, Tina“ („Ich, Tina“), die sie gemeinsam mit Kurt Loder verfasste. Brian Gibson verfilmte den internationalen Bestseller 1993 erfolgreich unter dem Titel „Tina – What's Love Got to Do With It?“.

Im Frühjahr 2018 wurde dann das Jukebox-Musical „Tina – The Tina Turner Musical“ im Londoner Aldwych Theatre uraufgeführt. Tina Turner selbst hat das Musical mitgestaltet und die Endfassung autorisiert. Auch ihr zweiter Ehemann Erwin Bach war daran beteiligt. Bereits 2019 – im Jahr des 80. Geburtstages von Tina Turner  – kam das Erfolgsstück nach Deutschland und feierte im Hamburger Stage Operettenhaus in deutschsprachiger Fassung Premiere, noch bevor es ab Herbst 2019 am New Yorker Broadway zu sehen war.

Die deutsche Übersetzung der Songtexte stammt von Kevin Schroeder und Sera Finale. Ruth Deny adaptierte das Buch für den Musical Start in Deutschland. Die Kostüme sind authentisch und der Zeit angepasst. Natürlich sind auch die legendären Bühnenoutfits von Tina Turner wie das rote, kurze Lederkleid dabei!

Vor ihrem legendären Auftritt im Maracanã-Stadion in Rio de Janeiro im Jahr 1988 sucht Tina Turner Kraft in der buddhistischen Meditation und lässt ihr bisheriges Leben Revue passieren:

Die Anfänge

Die kleine Anna Mae wächst in Nutbush, Tennessee in den amerikanischen Südstaaten auf. Sie singt schon früh im Gottesdienst der Baptistenkirche, in der ihr Vater Prediger ist. Dort  fällt ihre schöne Stimme auf.

Nach vielen Streitereien trennen sich die Eltern, und die Mutter zieht mit der Schwester Alline nach St. Louis. Anna Mae bleibt beim Vater beziehungsweise in der Obhut ihrer Großmutter.

Jahre später, bei ihrer Mutter und Alline in St. Louis, geht sie mit ihrer Schwester in einen Club, in dem Ike Turner mit seiner Band „Kings of Rhythm“ spielt. Ike holt Anna Mae zum Gesangswettbewerb auf die Bühne und ist begeistert. Am nächsten Tag bittet Ike Turner darum, dass Anna Mae in seinem Backgroundchor „The Ikettes“ singen darf. Ihre Mutter stimmt zu.

Die „Ike & Tina Turner Revue“

Erfolgreich singt Anna Mae bei „The Ikettes“ und hat ein Verhältnis mit dem Saxophonisten Raymond. Schnell avanciert sie zur Frontsängerin und wird unter dem Künstlernamen Tina Turner zu Ikes Partnerin in der erfolgreichen „Ike & Tina Turner Revue“.

Wenig später heiraten Tina und Ike, obwohl sie von Raymond schwanger ist. Später bekommen sie einen gemeinsamen Sohn. Die Ehe verläuft jedoch von Anfang an problematisch. Ike nimmt Drogen und misshandelt Tina körperlich und seelisch. Da in dem musikalischen Duo inzwischen Tina im wahrsten Sinne des Wortes tonangebend ist, will Phil Spector mit ihr allein eine Platte aufnehmen. Ike wird nur als Musiker engagiert. Nach einem erneuten Gewaltausbruch von Ike entscheidet Tina sich endlich für die Trennung. Bei der Scheidung tritt sie Ike alle Rechte an der gemeinsamen Arbeit ab, nur ihren Künstlernamen behält sie.

Die Solokarriere

Der Start in die Solokarriere ist alles andere als leicht für Tina Turner, denn sie hat weder einen Manager noch ein Plattenlabel, das hinter ihr steht. Dies ändert sich erst, als sie die Bekanntschaft von Roger Davies macht. Er ist begeistert von ihrer Bühnenpräsenz und Energie, rät ihr aber, ihr Bühnenoutfit und ihren musikalischen Stil zu ändern: ein schwarzes Lederminikleid und Rock-Sound. Außerdem schlägt er eine Reise nach London vor. Nach mehreren Erfolgen bekam sie endlich einen Plattenvertrag bei Capitol Records, die 1984 das Album „Private Dancer“ mit ihr produzierten: der Durchbruch auf internationaler Ebene.

Und am Ende des Musicals schließt sich der Kreis: 1988, Tina Turner singt im Maracanã-Stadion in Rio de Janeiro vor 188.000 Zuschauern – sie ist „simply the best“!

Tina – Das Tina Turner Musical:
Erster Akt

„Etherland / Sound of Mystic“
(Ensemble)

„Nutbush City Limits“
(Richard, junge Tina und Ensemble)

„Schau nur nach vorn (Don’t Turn Around)“
(Tina und Gran Georgeanna)

„Shake a Tail Feather“
(Alline und Ensemble)

„The Hunter“
(Ike)

„Matchbox“
(Ike, Tina, Alline und Ensemble)

„Wir kriegen das schon hin (It's Gonna Work Out Fine)“
(Zelma, Ike, Tina, Alline und Ensemble)

„A Fool in Love“
(Tina und Ensemble)

„Lass uns zwei Eins sein (Let’s Stay Together)“
(Raymond und Tina)

„Sei gut zu mir (Better Be Good to Me)“
(Tina und Ike)

„Higher“
(Tina, Ike und Ensemble)

„River Deep Mountain High“
(Tina)

„Verzeih mir noch mal, Baby (Be Tender with Me Baby)“
(Tina und Ike)

„Proud Mary“
(Tina, Ike und Ensemble)

„Ich kann einfach nicht mehr streiten (I Don't Wanna Fight)“
(Tina und Ensemble)

Tina – Das Tina Turner Musical:
Zweiter Akt

„Ich werd' weitertanzen (Private Dancer) “
(Tina)

„Disco Inferno“
(Tina, Ronnie, Rhonda und Ensemble)

„Mit offenen Armen (Open Arms) “
(Rhonda und Tina)

„Regen fällt wie Blei (I Can’t Stand the Rain)“
(Tina, Ike und Ensemble)

„Heut Nacht (Tonight)“
(junge Tina, Gran Georgeanna, Tina und Roger)

„What’s Love Got to Do with It“
(Tina, Erwin und Ensemble)

„Wir woll'n keine neuen Helden (We Don’t Need Another Hero)“
(Tina, Alline und Ensemble)

„(Simply) The Best“
(Tina, Erwin und Ensemble)

„Nutbush City Limits (Reprise)“
(Ensemble)

„Proud Mary (Reprise)“
(Ensemble)