Städtereise Paris – das Zentrum von Frankreich | H-Hotels.com
Auch wenn es geographisch nicht ganz richtig ist: Paris ist der Mittelpunkt Frankreichs. Und zwar der politische, kulturelle, geistige und wirtschaftliche Mittelpunkt. Besuchen Sie die einzigartige Metropole bei einer Städtereise und entdecken Sie Paris in all seiner Vielfalt! Highlights wie der Eiffelturm, das Louvre-Museum oder eine Seine-Fahrt mit den berühmten „Bateaux mouche“ sind nur die eine Seite der Stadt. Wer die Augen öffnet, kann noch viel mehr entdecken:
In den verwinkelten Gassen des Stadtteils Montmartre finden Sie das alte Paris der Künstler und Bohémiens wieder. Für verliebte Paare hält Paris als „Stadt der Liebe“ eine ganze Reihe romantischer Plätze und Parks bereit. Mode-Fans wiederum bewundern in den Boutiquen der Rue de Rivoli oder der Rue Saint Honoré bei einem Schaufensterbummel die neuesten Schöpfungen der Pariser Haute-Couture.
Faszinierend und ein wenig gruselig sind die Katakomben tief unter der Stadt. Ein Geheimtipp ist zudem die Aussichtsterrasse des Kaufhauses Galeries Lafayette: Mehr Tipps und Vorschläge finden Sie hier in unserem Reiseführer. Planen Sie Ihre Städtereise nach Paris ein wenig im Vorfeld, damit Sie alles unterbringen können, was Ihnen wichtig ist. Freuen Sie sich auf eine der schönsten Städte Europas und buchen Sie für Ihren Aufenthalt auch gleich die Übernachtung im Hotel. Wir freuen uns, Sie bald begrüßen zu dürfen!
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Im Juli 2024 eröffnete das erste H4 Hotel in Frankreich. In dem 140 Meter hohen Tour Pleyel in Saint-Denis entsteht eines der spektakulärsten Hotels von Paris mit 697 Zimmern auf 40 Etagen und dem höchstgelegenen Pool des Landes. Vom Hotel, das gleich neben dem Stade de France und dem Olympischen Dorf der Sommerspiele 2024 liegt, bringt Sie die Metro direkt in das Zentrum von Paris.
Städtereise Paris: Was muss man unbedingt sehen?
Weltberühmte Sehenswürdigkeiten, romantische Winkel, Prächtiges und Geheimnisvolles: Paris hat eine lange Geschichte, von der Monumente aus vergangenen Jahrhunderten ebenso wie moderne Highlights erzählen. Manche davon muss man einfach gesehen haben! Eigentlich gehören in diese Rubrik auch der Eiffelturm, Montmartre und das Musée du Louvre – zu diesen jedoch später mehr.
Die Ile de la Cité
Die Seine-Insel Ile de la Cité ist der Ursprung von Paris – das römische Lutetia. Ihr berühmtestes Bauwerk ist die gotische Kathedrale Notre-Dame, die aufgrund des Brands vom April 2019 derzeit nur von außen zu sehen ist. Ebenfalls gotisch ist die Palastkapelle Sainte-Chapelle. Sie ist berühmt für ihre Buntglasfenster. Lohnenswert ist außerdem die Conciergerie, der ehemalige Königspalast mit dem Gefängnis, in dem während der Revolution Königin Marie Antoinette eingesperrt war. Die Ile de la Cité und ihre Bauwerke können Sie übrigens wunderbar bei einer Bootsfahrt mit den „Bateaux mouches“ entdecken.
Der Arc de Triomphe
Der Arc de Triomphe, der Triumphbogen, den Kaiser Napoleon I für seinen Sieg bei Austerlitz 1806 errichten ließ, ist ein mächtiger Bau von 50 Metern Höhe und 45 Metern Breite. Er steht im Mittelpunkt der Place Charles de Gaulle, von der zwölf große Avenuen sternförmig ausgehen. Der Triumphbogen ist zugleich Wahrzeichen, Ort für staatliche Festakte, Ehrenmahnmal für die Toten des 1. Weltkriegs und Scheitelpunkt für Paraden und Umzüge auf den Champs-Élysées. Von der Aussichtsplattform haben Sie einen direkten Blick entlang dieses Prachtboulevards bis zum Louvre.
Hôtel und Dôme des Invalides
Das Hôtel des Invalides ist ein im Auftrag von König Ludwig XIV um 1670 erbautes Heim für kriegsversehrte Soldaten. Heute beherbergt der monumentale Komplex mehrere Museen, von denen das wichtigste das Militärmuseum „Musée de l’Armée“ ist. Teil der Anlage ist auch der Dôme des Invalides, eine Kirche im klassizistischen Barockstil, die 1840 zur Grabstätte für Napoleon I. umgebaut wurde. Sein Sarkophag, der fünf ineinander geschachtelte Särge enthält, steht in der offenen Krypta direkt unter der gewaltigen, goldenen Kuppel.
Der Jardin du Luxembourg
Der Jardin du Luxembourg ist eine Oase in der Großstadt. Als königlicher Schlosspark um 1611 von Maria von Medici angelegt, ist er heute ein beliebter Treffpunkt. Einen Brunnen, auf dem sich Modellboote tummeln, gibt es hier ebenso wie Gewächshäuser, einen Rosengarten, einen Musikpavillon, ein Café, einen Spielplatz und zahllose Stühle, die Sie sich selbst zurechtstellen können. Der französische Senat hat heute seinen Sitz im barocken Palais du Luxembourg. In der Orangerie befindet sich das Musée du Luxembourg für Kunst, das älteste öffentliche Museum Frankreichs.
Der Cimetière du Père-Lachaise
Der Friedhof Père-Lachaise entstand zu Beginn des 19. Jahrhunderts, als die Stadt neue Friedhofsflächen ankaufen musste. Er ist der erste Friedhof der Welt, der als Park angelegt wurde. Die erste Bestattung fand 1804 statt: Man trug die fünfjährige Tochter eines Gemeindedieners zu Grabe. Seitdem ist Père-Lachaise zur letzten Ruhestätte zahlloser Prominenter aus Kunst, Musik, Film und Wissenschaft geworden. Wandern Sie die verschlungenen Wege entlang und begeben Sie sich auf die Spuren von Balzac, Molière und LaFontaine, von David, Ingres und Delacroix, von Chopin und Rossini, von Saint-Exupéry und Oscar Wilde, von Sarah Bernhardt, Edith Piaf und nicht zuletzt von Jim Morrison, dem Sänger der Doors.
Die Katakomben von Paris
Die Katakomben von Paris sind ein rund 300 Kilometer langes Tunnelsystem in 5 bis 35 Metern Tiefe unter der Stadt. Entstanden sind die Tunnel über Jahrhunderte durch den Abbau von Baumaterial für das wachsende Paris. Als die Steinbrüche wegen Einsturzgefahr für die darüberstehenden Häuser geschlossen wurden, nutzte man sie kurzerhand als Beinhaus. Das war praktisch, da ab Ende des 18. Jahrhunderts die überfüllten Pfarrfriedhöfe aus Hygienegründen geschlossen wurden: In kürzester Zeit brachte man die Gebeine von mehr als 6 Millionen Personen in die Tunnel. 1809 wurde diese größte Nekropole der Welt als Museum eröffnet: Ein etwa zwei Kilometer langer Tunnelabschnitt (Eingang an der Place Denfert-Rochereau) mit bis zur Decke aufgeschichteten, teilweise dekorativ angeordneten Knochen und Schädeln gibt einen faszinierenden Eindruck.
Das Château de Versailles
Vor den Toren von Paris ließ Ludwig XIV. ab 1668 ein kleines Jagdschloss zu einem Palast ausbauen, der eines „Sonnenkönigs“ würdig war. Das Schloss von Versailles und sein Park sind heute Weltkulturerbe und zählen zu den bedeutendsten Sehenswürdigkeiten Frankreichs. Es braucht mindestens einen Tagesausflug, um die prächtigen Säle und Museen zu besichtigen. Highlight ist der 75 Meter lange Spiegelsaal, dessen 357 Spiegel den Blick in den Park widergeben. Der Schlosspark erstreckt sich über 715 Hektar und umfasst kunstvolle Gärten, verspielte Brunnen, barocke Pavillons sowie die Orangerie, die Lustschlösser Grand Trianon und Petit Trianon und den „Hameau de la Reine“, den eigenen Garten von Marie-Antoinette inklusive eines idealisierten Dorfs.
Disneyland Paris
Seit 1992 begrüßt Disneyland Paris kleine und große Fans mit rasanten Fahrgeschäften und vielen Attraktionen. Mittelpunkt des Freizeitparks sind die beiden Themenparks Disneyland Park und Walt Disney Studios Park. Im Disneyland Park erwachen die Disney-Klassiker ebenso wie die Star-Wars-Saga zum Leben. Themenbereiche sind das galaktische Discoveryland, das märchenhafte Fantasyland, das aufregende Adventureland, das wildwest Frontierland und die Main Street USA. Im Walt Disney Studios Park dreht sich alles um Disney, Pixar und Marvel. Im Production Courtyard und dem Front Lot können Sie sich fühlen wie am Set in Hollywood.
Von wo hat man die beste Aussicht auf Paris?
Auf diese Frage gibt es nur eine Antwort: vom Eiffelturm. Errichtet für die Weltausstellung von 1889, ist der 324 Meter hohe Eisenturm das berühmteste Wahrzeichen und das höchste Bauwerk der Stadt. Der Blick von den drei Aussichtsetagen ist einzigartig. Wer die Anstrengung nicht scheut, kann bis zur 2. Etage die Treppe nehmen: Das spart Geld und sehr viel Wartezeit. Am Fuß des Eiffelturms erstreckt sich das Champ de Mars. Wiese und Park sind ideal für ein Picknick – mit Aussicht auf den Turm, insbesondere, wenn er am Abend beleuchtet wird!
Das höchste Gebäude von Paris ist der Tour Montparnasse nahe dem gleichnamigen Bahnhof. Weniger Romantik, dafür aber einer der schnellsten Fahrstühle Europas erwartet Sie hier: In 38 Sekunden bringt er Sie in die 56. Etage. Der Rundumblick von der Aussichtsterrasse in 210 Metern Höhe ist fantastisch. Und noch ein Vorteil: Sie können den Eiffelturm besser sehen, als wenn Sie auf ihm stehen.
Weniger hoch und eindrucksvoll, aber trotzdem mit einer schönen Aussicht auf Paris sind der Triumphbogen oder die Kirche Sacré-Coeur auf dem Hügel von Montmartre. Planen Sie eine Shopping-Tour im Kaufhaus Galeries Lafayette, empfiehlt sich ein Besuch der Dachterrasse in der 8. Etage: Sie gelangen mit Fahrstuhl oder Rolltreppe hinauf, der Zugang ist kostenlos und die Aussicht toll.
Die schönsten Museen in Paris
Zwei Museen stechen in ihrer Bedeutung besonders aus der Pariser Museumslandschaft hervor: das Musée du Louvre und das Musée d’Orsay. Der Louvre, die ehemalige königliche Residenz an der Seine, ist das größte und meistbesuchte Kunstmuseum der Welt. Auf über 70.000 Quadratmetern sind rund 35.000 Werke ausgestellt. Insgesamt umfasst die Sammlung sogar mehr als 350.000 Werke aus der französischen und internationalen Kunstgeschichte von der Antike bis heute. Planen Sie viel Zeit ein, um neben der Mona Lisa und der Venus von Milo auch all die anderen Schätze zu entdecken. Das Musée d’Orsay ist kleiner, aber nicht weniger spektakulär. Untergebracht in einem ehemaligen Bahnhof, ist hier eine einzigartige Sammlung von Gemälden, Skulpturen, Kunsthandwerk, Fotografien, Modellen der Baukunst sowie Möbeln zu sehen. Die Werke konzentrieren sich auf die rund 65 Jahre zwischen der Revolution von 1848 bis zum Beginn des 1. Weltkriegs. Zu den bekanntesten ausgestellten Künstlern gehören Van Gogh, Manet, Liebermann, Cézanne, Monet, Rodin, Degas und viele mehr.
Auch sonst sind die Pariser Kunstmuseen erstklassig. So zeigt das Musée National Rodin die Meisterwerke des Bildhauers Auguste Rodin und seiner Geliebten Camille Claudel ebenso wie seine eigene Kunstsammlung. Das Musée Picasso präsentiert Gemälde und Skulpturen von Pablo Picasso aus seinen verschiedenen Schaffensperioden sowie seine einstige Privatsammlung mit Werken von Braque, Cézanne, Matisse, Miró und anderen. Weitere Top-Adressen sind die Orangerie im Tuilerien-Garten, an deren abgerundeten Wänden die riesigen Seerosenbilder von Monet ein neues Zuhause fanden, oder das Centre Pompidou mit dem Musée National d’Art Moderne, dem europaweit größten Museum für Kunst aus dem 20. Jahrhundert. Modern geht es auch in dem von Frank Gehry entworfenen, spektakulär verschachtelten Bau der Fondation Louis Vuitton zu, in dem elf Galerien moderne Kunst präsentieren, sowie in der Bourse de Commerce, wo 2021 die Pinault Collection mit mehr als 10.000 zeitgenössischen Werken von 400 Künstlerinnen und Künstlern eröffnete.
Für Geschichtsinteressierte ist das Musée Carnavalet ein perfekter Tipp für die Städtereise Paris. In Tausenden Artefakten, Bildern und Fotografien erzählt es die Geschichte von Paris, von den Römern über das Mittelalter und die Französische Revolution bis heute. Der Eintritt ist kostenlos. Einen wundervollen Eindruck von der Welt des Mittelalters geben die Exponate und Kunstwerke, die Sie im Musée de Cluny – le monde médiéval besichtigen können. Kunst, Schmuck, Wandbehänge, Geschirr, Schnitzwerk, Emailarbeiten aus mehreren Jahrhunderten sind hier ausgestellt.
Flugzeuge im Kirchenschiff und das Original des Foucault‘schen Pendels? Mit der Geschichte von Wissenschaft und Technik befasst sich das Musée des Arts et Métiers, das unter anderem die Kirche der ehemaligen Abtei St-Martin-des-Champs als Ausstellungssaal nutzt. Es ist eines der ältesten Technikmuseen der Welt und umfasst Themenbereiche wie Mechanik, Kommunikation, Verkehr oder wissenschaftliche Instrumente. Um Natur und Wissenschaft geht es auch im Muséum national d’histoire naturelle, dem naturhistorischen Museum. Schon 1793 gegründet, verfügt es heute über die drittgrößte Sammlung der Welt. Die Fachgebiete sind Zoologie, Botanik, Geologie und Paläontologie. Zum Museum gehört auch der ebenfalls 1793 gegründete, wissenschaftlich geleitete Zoo, die Ménagerie im Jardin des Plantes. Eine besondere Adresse für Naturwissenschaft- und Technikinteressierte ist die Cité des Sciences et de l‘Industrie. Hier präsentiert die Explora Eindrucksvolles aus der neueren Technikgeschichte. Ihre Abteilungen Mathematik, Optik, Akustik, Wasser und Meer, Biologie und Biotechnologie, Energie, Transport, Mineralogie und Vulkanologie, Astronomie und Weltraumfahrt sind jede für sich so groß wie ein Museum. Zu den beliebtesten Exponaten gehören z. B. der TGV, ein fahrerloser VAL der Métro, der Flugsimulator eines Airbus-Cockpits, die dritte Stufe der europäischen Rakete Ariane 5 oder das Tiefsee-Forschungs-U-Boot Nautilus.
Wo kann man in Paris shoppen gehen?
Paris wird auch „die Stadt der Mode“ genannt. Eine Shopping-Tour ist bei der Städtereise also fast Pflicht. Die berühmteste Einkaufsstraße von Paris ist sicher die Avenue des Champs-Elysées, legendär geworden durch Filme und Lieder. Der Prachtboulevard, der von der Place de la Concorde zum Arc de Triomphe führt, ist von zahllosen Geschäften gesäumt. Von Zara oder Foot Locker über Adidas und Boss bis Bulgari, Louis Vuitton, Rolex oder Chanel ist hier alles zu finden.
Richtig schick für Shopping in Paris ist die Gegend rund um die Rue Saint-Honoré und die Rue de Rivoli, nahe den Tuilerien. Accessoires und Mode von berühmten und neu aufstrebenden Designern locken hier zum Schaufensterbummel oder auch dazu, sich ein elegantes Souvenir von der Städtereise mitzubringen. Yves Saint Laurent, Burberry, Maison Goyard, Vivienne Westwood, Gucci, Hermès Chanel und Louis Vuitton sind nur einige der hier vertretenen Namen. Edlen Schmuck und Uhren finden Sie ganz in der Nähe an der Place Vendôme: Patek Philippe, Rolex oder Seiko erwarten Sie hier neben Chopard, Cartier oder Van Cleef & Arpels.
Es geht aber auch ganz anders in Paris: Perfekt für einen aufregenden Shopping-Bummel sind die „Puces de Saint-Ouen“, die großen Flohmärkte an der Porte de Clignancourt. Ganze Straßen mit über 3.000 Verkaufsständen und Second-Hand-Geschäften sorgen hier für trubeliges Basar-Feeling und zwar schon seit 1885. Nach etwa 15 thematischen Bereichen sortiert werden hier Antiquitäten ebenso feilgeboten wie Schmuck und Sammlerstücke, aber auch wirklich günstige Flohmarkt-Kleidung.
Eine Institution seit der Französischen Revolution sind die Buchstände entlang der Seine. Es sind etwa 900 Bouquinistes, die von März bis Oktober ihre hölzernen Stände auf den Kaimauern an der Seine aufklappen und Bücher, Drucke, Comics, Landkarten und vieles mehr zum Verkauf anbieten. Die meisten Bouquiniste-Stände finden Sie zwischen dem Quai du Louvre und der Brücke Pont Marie auf dem rechten Seine-Ufer und zwischen dem Quai Voltaire und dem Quai de la Tournelle auf dem linken Ufer.
Mit diesen Highlights wird Ihre Städtereise nach Paris unvergesslich!
Das romantische Paris: Reise in die Stadt der Liebe
Paris, die Stadt der Liebe: Diese Bezeichnung geht vermutlich auf das 18. Jahrhundert und die Kunst- und Literaturepoche der Romantik zurück. Diese war geprägt von vielen Künstlern und Schriftstellern aus Paris. Heute gibt es sogar ein ganzes Museum in Paris, das „Musée de la vie romantique“, das sich mit diesem Kapitel beschäftigt. Ganz eindeutig ist die Herkunft der Bezeichnung jedoch nicht: Vielleicht ist es einfach der einzigartige, romantische Charme der Stadt, dem sie diesen Beinamen verdankt.
Besonders romantisch – und genauso, wie man es sich vorstellt – ist Paris im Stadtteil Montmartre. Kleine gepflasterte Gassen, hübsche Cafés und Geschäfte sowie zahlreiche Galerien prägen das Künstlerviertel. Früher lebten hier berühmte Maler wie Van Gogh, Picasso, Monet oder Toulouse-Lautrec, und bis heute finden sich zahlreiche Ateliers, Maler und Karikaturisten rund um die Place du Tertre. Montmartre ist ein Hügel, auf dessen Gipfel die weiße Basilika Sacré-Coeur thront. Fahren Sie am besten mit der Metro zur Station Abesses – dies ist übrigens eine der Stationen mit den malerischen Jugendstilausgängen – und erkunden Sie von hier aus den Stadtteil zu Fuß. Das erste Must-See für Verliebte befindet sich in dem kleinen Park gleich hinter U-Bahn-Station: „le Mur je t’aime“ (die „Ich-liebe-dich-Mauer“). An der Hauswand können Sie die magischen Worte in 250 Sprachen lesen. Es handelt sich um ein Kunstwerk, das dafür stehen soll, die zerrissene Menschheit durch Liebe wieder zu vereinen. Es bietet sich an, von hier aus durch die kleinen Straßen zum Square Louise Michel zu laufen, einer ansteigenden Parkanlage, die sich bis hinauf zur Kirche Sacré-Coeur erstreckt. Erwandern Sie sich diese zu Fuß oder nehmen Sie die kleine Seilbahn an der Seite. Der Blick von der obigen Terrasse ist wunderschön.
Ebenfalls „Pflicht“ für alle Paare und die, die es werden möchten, ist ein Spaziergang entlang der Seine. Die Quais sind zum beliebten Treffpunkt geworden. Besonders abends trifft man sich hier gerne – zum Plaudern, Picknicken oder für ein romantisches Versprechen. Im Schein der untergehenden Sonne erstrahlen die Sehenswürdigkeiten von Notre-Dame bis Eiffelturm in einem ganz eigenen Licht. Bummeln Sie hier von Brücke zu Brücke, angefangen an der Pont Neuf, der ältesten Seine-Brücke von Paris, über die beliebten Fußgängerbrücken Pont des Arts oder Passerelle Léopold-Sédar-Senghor bis hin zum prachtvollen Pont Alexandre III.
Auch in den Parks und Gärten spüren Sie dem romantischen Charme von Paris. Besonders malerisch ist der Parc des Buttes Chaumont. Der hügelige Landschaftspark im 19. Arrondissement wurde 1867 zur Weltausstellung in einem ehemaligen Steinbruch kunstvoll angelegt. Er bezaubert mit Brücken, Teichen, Grotten, Höhlen, einem Wasserfall und einem kleinen Tempel, der hoch oben auf einem Felsen thront: All dies wartet darauf, entdeckt zu werden – am besten zu zweit!
Pariser Stadtviertel mit Flair
Paris besteht aus 20 sogenannten Arrondissements, deren Nummerierung schneckenförmig von der Ile de la Cité ausgeht. Jedes dieser Viertel hat sein eigenes Flair und seine Besonderheiten. Ein Vorschlag für die Städtereise nach Paris: Entdecken Sie jeden Tag ein anderes Arrondissement. Einige möchten wir Ihnen hier vorstellen:
Le Marais: im 3. und 4. Arrondissement
Das Marais erstreckt sich zwischen dem Centre Pompidou, der Place de la République sowie der Place de la Bastille und gehört zum 3./4. Arrondissement. In dem sehr ursprünglichen Viertel stehen prachtvolle Stadtpaläste neben engen Mietshäusern. Geprägt ist es von Boutiquen, Galerien und Trödelgeschäften sowie vielen Bars. Einer der schönsten Plätze der Stadt ist die elegante Place des Vosges, wo schon Kardinal Richelieu und Victor Hugo wohnten. Das Marais ist historisches Zentrum des jüdischen Lebens. So befinden sich hier nicht nur viele koschere Restaurants, sondern auch das Museum für jüdische Kunst und Geschichte und die Schoah-Gedenkstätte. Zu den Sehenswürdigkeiten gehören das Musée Picasso und das Musée Carnavalet.
Im Quartier Latin: das 5. Arrondissement
Das 5. Arrondissement, das sogenannten Quartier Latin südlich der Ile de la Cité, ist das historische Universitätsviertel. Hier befinden sich die Sorbonne, die älteste Pariser Universität, zahllose Buchläden und beliebte Studentencafés. Wer nach einem Spaziergang durch die quirligen kleinen Straßen Luft holen möchte, ist im botanischen Lehrgarten, dem Jardin des Plantes, richtig, an dem sich auch das Naturkundemuseum befindet. Sehenswert ist ebenso das klassizistische Panthéon, Ruhmeshalle und Grabstätte französischer Persönlichkeiten aus Politik, Wissenschaft und Kultur.
Saint-Germain-des-Prés: im 6. Arrondissement
Der Stadtteil Saint-Germain-des-Prés zeichnet sich durch elegante Galerien, Buchgeschäfte, Boutiquen und schicke Restaurants aus. Die mittelalterliche Kirche Saint-Germain-des-Prés ist eine der ältesten von Paris. In direkter Nachbarschaft, am Boulevard Saint-Germain, finden Sie das Café de Flore und die Brasserie Les deux magots, die durch Gäste wie Oscar Wilde, André Breton, Simone de Beauvoir, Jean-Paul Sartre, Ernest Hemingway, Pablo Picasso oder Umberto Eco berühmt geworden sind. Typisch für Saint Germain sind die Bouquinistes am Seine-Ufer. Die wichtigste Sehenswürdigkeit ist das Musée d'Orsay.
Opéra Garnier und Lafayette: das 9. Arrondissement
Highlight und namensgebend für das 9. Arrondissement ist die Opéra Garnier, ein Prachtbau von 1875. Die Oper war bis 1989 der größte Theaterbau der Welt und ist Originalschauplatz der Geschichte vom „Phantom der Oper“. Nicht weit davon, am Boulevard Haussmann, stehen die Stammhäuser der beiden berühmten Pariser Kaufhäuser Galeries Lafayette und Printemps: Wie wäre es mit ein wenig exklusivem Shopping in historischem Flair? Weiter Richtung Pigalle prägen Restaurants, Clubs und Theatern wie das Casino de Paris, der Konzertsaal Olympia oder das Variété Folies Bergère das 9. Arrondissement.
Am Canal Saint-Martin: das 10. Arrondissement
Der Canal Saint-Martin durchquert das 10. Arrondissement und ist mit seinen Fußgängerbrücken und Künstlercafés ein beliebter Treffpunkt. Seine baumbestandenen Ufer und das romantische Flair sind bekannt aus Filmen und Literatur. Am Kanal und in der Umgebung warten Restaurants mit Spezialitäten aus der ganzen Welt, Bars und Cafés auf Gäste. Auch der überdachte Markt Marché Saint-Martin ist ein Eldorado für Feinschmecker. Hinter dem imposanten Rathaus des Bezirks steht in der Rue du Château-d'Eau ein winziges Highlight: Das kleinste Haus von Paris. Es ist 1,10 m breit und 5 m hoch und besteht aus einem Geschäft und einem darüber liegenden Zimmer.
Städtereise nach Paris: Fakten über die französische Metropole
Paris ist die Hauptstadt Frankreichs und liegt im nördlichen Teil des Landes am Ufer der Seine. Stadt Paris, also der Innenstadtbereich innerhalb der Ringautobahn Boulevard Périphérique, hat bei einer Fläche von rund 100 km² etwas mehr als 2 Millionen Einwohner. Damit ist die Stadt sehr dicht besiedelt – die Zahlen entsprechen etwa 20.300 Einwohnern pro Quadratkilometer. Nimmt man die bebaute Stadtfläche außerhalb des Boulevard Périphérique hinzu, ist Paris eine der größten Metropolen Europas mit 17.000 Quadratkilometern und mehr als 12 Millionen Einwohnern.
In Paris haben die französische Regierung, die UNESCO, die OECD und der ICC ihren Sitz. Die Stadt bildet das wirtschaftliche und kulturelle Zentrum des zentralistisch organisierten Frankreichs. Als größter Verkehrsknotenpunkt des Landes verfügt Paris über sechs Kopfbahnhöfe und vier Flughäfen. Das Seine-Ufer und die dort befindlichen Monumente vom Eiffelturm über den Dôme des Invalides, die Tuilerien und den Louvre bis zur Île de la Cité und zur Île-Saint-Louis gehören zum Weltkulturerbe der UNESCO, ebenso wie das Schloss und der Garten von Versailles.
Der Ursprung von Paris lag auf der Île de la Cité: die keltische Siedlung Lutetia, die von den Römern zu einer Stadt ausgebaut und seit dem 6. Jahrhundert eine Hauptresidenz des Fränkischen Reiches war. Ein besonderes Kapitel in der Stadtgeschichte waren das 16. und 17. Jahrhundert unter François I. und die absolutistischen Könige ab Ludwig XIV. In dieser Zeit entstanden zahlreiche barocke Prachtbauten und -straßen. 1789 war Paris das Zentrum der Französischen Revolution, die die Welt weit über die Grenzen Frankreichs mit ihrer Parole "Liberté, Égalité, Fraternité“ hinaus veränderte. Während der Industrialisierung im 19. Jahrhundert stieg die Einwohnerzahl rasant an, Vorstädte wurden eingegliedert, Fabriken und Bahnhöfe gebaut. 1846 hatte Paris 1 Million Einwohner. Zwischen 1855 und 1937 fanden sechs Weltausstellungen mit weltweiter Beachtung in Paris statt.
Anreise nach Paris
Nach Paris können Sie mit dem Zug/Fernbus, mit dem Auto oder mit dem Flugzeug anreisen. Die Züge aus Deutschland kommen in der Regel am Gare du Nord oder am Gard de l’Est an. Direkte Verbindungen mit dem ICE oder dem TGV gibt es zum Beispiel aus Frankfurt am Main oder aus Köln. Fernbusverbindungen nach Paris existieren von vielen deutschen Städten aus. Je nach Abfahrtsort dauert die Fahrt zwischen ca. 7 (Köln), 11 (München) und 15 Stunden (Leipzig).
Die Flugzeit von Berlin oder München nach Paris beträgt etwas weniger als 2 Stunden. Sie kommen entweder am Flughafen Charles-de-Gaulle oder am Flughafen Orly an. Beide liegen etwa 15-20 Kilometer außerhalb der Stadt und sind über die S-Bahn RER angebunden.
Die Hauptstrecken mit dem eigenen Auto führen Sie entweder durch Belgien über Brüssel oder Lüttich oder aber weiter südlich über Saarbrücken, Metz und Reims.
Empfehlenswert für Ihren Aufenthalt in Paris ist es, vor Ort möglichst viel die Metro zu nutzen, um im Stadtverkehr schneller zu sein und um das Parkplatzproblem zu umgehen.