Maritimes Erleben in Stade: Nordische Hafenidylle

Schiff ahoi: Nicht nur Profisegler und Skipper erleben und genießen die maritime Welt Stades vor den Toren der Metropole Hamburg.

Nahe am Welthafen Hamburg entdecken Sie in Stade ein kleines, aber feines Revier für Motorbootfahrer und Segler. Auf die „Weltmeerfahrer“ warten vier Sporthäfen, in denen sie auf einheimische Skipper treffen. Besucher, die sich lieber zurücklehnen und anderen das Steuer überlassen, finden vielfältige Möglichkeiten, in Stade Maritimes zu erleben. Ob Flachbodenschiff, Fleetkähne oder Touren durch das Alte Land, die Wasserwege rund um Stade sind attraktiv für Genießer, Romantiker und Sportler gleichermaßen.

Direkt von Stade aus starten Sie Ihren Törn über die Elbe mit einer Tidenkieker-Fahrt. Das farbige Flachbodenschiff gleitet den Fluss Schwinge in den Monaten April bis Oktober hinunter und nimmt Sie bei der Tour Schilfparadiese bis zur Haseldorfer Binnenelbe mit. Das ehemals größte Süßwasserwatt Europas ist zum Teil eingedeicht und bildet den landschaftlich reizvollen Lebensraum von Schilfrohrsänger, Seeadler und Reiher.

Das ehemalige Küstenmotorschiff Greundiek geht heute nur noch auf nostalgische Fahrt. Angefangen hat alles 1950: Damals lief das Schiff, noch unter dem Namen Hermann-Hans, in Bremerhaven als eines der ersten Schiffe vom Stapel, die nach dem Zweiten Weltkrieg in Deutschland gebaut wurden. Viele Jahre später kaufte der Landkreis Stade die Hermann-Hans für die Seefahrtschule Grünendeich. An Bord wurden Schiffsmechaniker ausgebildet und das Schiff bekam seinen heutigen Namen. Nachdem die Greundiek ausgemustert worden war, beschloss der Verein Alter Hafen Stade e.V., das Unikum nunmehr als Museumsschiff wieder auf See zu schicken. So haben Sie heute die Möglichkeit, die Greundiek für Veranstaltungen zu mieten und mit ihr die Elbe sowie den Ostseeraum zu befahren.

Die Aurora und die August laufen von April bis Oktober immer sonntags und feiertags aus. Die beiden Fleetkähne schippern Sie idyllisch durch den Burggraben der Innenstadt, wenn Sie in Stade Maritimes erleben wollen. Nicht weniger romantisch und mit einem Hauch von Italien nehmen Sie bei Carlo Platz: Der „Kapitän“ lenkt gemächlich eine echte venezianische Gondel durch den Burggraben und auf der Schwinge. Die Fahrt entzückt nicht nur Verliebte, wenn es von der Museumsinsel über die Erleninsel bis zur Hohenthorsbrücke und wieder zurück geht.

Der Bugsier- und Reededienst von Ahn befördert hingegen Hochzeitsgesellschaften, Geburtstagskinder, aber auch Geschäftsleute über die Elbe und ihre Nebenflüsse. Auf dem Ausflugsschiff Schwingeflair haben bis zu 60 Personen Platz. Im Sommer machen Sie es sich auf dem Sonnendeck gemütlich. Im Winter freuen Sie sich bei Punsch und Stollen im Unterdeck auf eine verschneite Flussfahrt.

Natürlich kann der Besucher Stade auch maritim-sportlich erleben. Die Gegend ist ein Mekka für große und kleine Wasserratten. Stades Kanu- und Kajakverleih am Holzhafen stattet Sie mit dem nötigen Sportgerät aus. Sie haben die Wahl zwischen einem Einer- bis zu einem Viererkanu, sodass die Tour auf der Schwinge durch das Alte Land auch zum Familienerlebnis wird. Unterwegs stoßen Sie am Ufer immer wieder auf malerische Plätze für ein wohlverdientes Picknick.

Ebenfalls am Holzhafen bekommen Sie die nötige Ausrüstung für das Stand-Up-Paddling. Wer noch ein wenig wackelig auf dem schmalen Brett steht, kann einen Anfängerkurs beim SUP-Club Stade besuchen. Der Club organisiert außerdem geführte Ausfahrten.

Den Urlaub zum Erlebnistörn machen können Segelprofis, wenn sie bei Stade anlegen und die Wasserwege auf eigene Faust erkunden. Vier Sporthäfen warten auf Sie zwischen Stade und Stadesand, wo die Schwinge in die Elbe mündet. Besonders anziehend für Segler-und Motorbootfreunde ist der Stadthafen von Stade, da Sie direkt mit Blick auf die historische Altstadt mit ihren eindrucksvollen Fachwerkhäusern den Tag beginnen. Die Anlage überzeugt mit 100 m modernen Schwimmstegen und Versorgungseinrichtungen, die keine Wünsche offenlassen.

„Seglereinmaleins“ der Vereine in Stade

Drei Vereine „regeln“ das Wassersportangebot für Skipper vor Ort. Der Seglerverein Stade betreibt den ersten Sportboothafen hinter dem Sperrwerk bei Stadersand mit 100 Liegeplätzen, auf denen auch Gastlieger willkommen sind. Dort finden Sie eine Schiffshebeanlage, einen Jollenslip und einen Mastenkran. Bis zur Innenstadt Stades sind es ca. 5 km. Der Verein bietet Ihnen kostenlose Fahrräder für den Weg.

Weiter Richtung Hansestadt-Zentrum segeln Sie auf den Sportclub Diamant zu. Heute hält der ehemalige Ziegeleihafen 54 Liegeplätze für Sie und andere Sportbootfahrer bereit. Der Hafen verfügt über eine Slipbahn sowie einen Mastenkran und ist tideabhängig. Am rechten Schwingeufer bei der Eisenbahnbrücke Stades steuern Sie den Motor- und Yachtclub der Stadt an. Dieser Verein ist dank guter Infrastruktur mit Grill- und Spielplatz auch für Familien besonders gut geeignet.