Lehrreich und sehenswert – in Hannover ein Museum nach Wahl

In Hannover ein interessantes Museum zu finden, ist nicht schwer, da die Auswahl von kulturell über naturwissenschaftlich bis abenteuerlich reicht.

Unternehmen Sie Ihre nächste Urlaubsreise in die Hauptstadt Niedersachsens, die in idyllischer Lage zwischen Mittelgebirge und Heidelandschaft liegt. Öffentlichen Parkanlagen wie die königlichen Gärten in Herrenhausen verleihen Hannover einen grünen Anstrich. Zudem gibt es in Hannover 40 Museen und Galerien. In dieser Metropole ist aber auch die Musikszene auf höchstem Niveau. Lassen Sie sich auf den zahlreichen kulturellen und musikalischen Events begeistern. Unter den Sehenswürdigkeiten Hannovers gibt es als Highlight Deutschlands einzigen Schrägaufzug im Neuen Rathaus.

Die Stadt an der Leine präsentiert Ihnen sechs bei Urlaubern sehr beliebte Museen. Am Maschpark finden Sie das Landesmuseum Hannover. Es erwarten Sie verschiedene Unterteilungen wie Wasser- und Luftwelten, eine Landesgalerie, Abschnitte wie Archäologie, Münzkabinett und Völkerkunde mit eigenem japanischem Teehaus. Am Nordufer vom künstlichen Maschsee steht das Sprengel Museum. Hier erwarten Sie Kunstwerke aus dem klassischen, modernen 20. Jahrhundert. Sie erblicken Werke deutscher Expressionisten, der Minimal-Art sowie ein Kabinett der Abstrakte.

Das Museum Wilhelm Busch – Deutsches Museum für Karikatur und Zeichenkunst in Herrenhausen besitzt u.a. eine Sammlung der Werke von Wilhelm Busch. Zeitweilig erleben Sie hier Ausstellungen zeitgenössischer Künstler der Genre Comic sowie Cartoon.

Am Hohen Ufer der Leine finden Sie das Historische Museum Hannover mit mittelalterlicher Siedlungsgeschichte bis zum heutigen Messestandort. Themen sind zum Beispiel „Vom Fürstentum zum Königreich“ oder „Vom Marktflecken zur Messestadt“.

Die kestnergesellschaft Hannover ist ein Kunstverein im Jugendstilgebäude am Steintor. Es erwarten Sie Überblicke internationaler, zeitgenössischer Kunst und Wege zur modernen Kunst. Der Kunstverein Hannover sitzt im Künstlerhaus und präsentiert jährlich fünf bis acht zeitgenössische Kunstausstellungen. Alle zwei Jahre finden Gruppenausstellungen niedersächsischer Kunst statt.

Interessant sind die Steinhuder Museen, die ein Zusammenschluss des Fischer- und Webermuseums sowie des Spielzeugmuseums sind. Das erste Museum zeigt die Wohn- und Lebensverhältnisse Steinhuder Familien der letzten 100 Jahre. Zu den Webkostbarkeiten gehört beispielsweise das Hemd ohne Naht. Im Hof finden Sie Torf- und Angelkähne. Im Spieker steht Spielzeug des damaligen, hochgestellten Bürgertums wie Puppen und Blechspielzeug. Das Obergeschoss hält kleine Spielstationen und Themeninseln für Ihre Kinder bereit.

Wie die Welfen gelebt haben, sehen Sie im rekonstruierten Museum Schloss Herrenhausen. Ein Hingucker ist die Gartenarchitektur des barocken Schlosses. Im Museum für Natur - Jagd - Kultur auf dem Jagdschloss Springe befinden sich in klassizistischen Räumlichkeiten Schautafeln und Vitrinen mit Ausstellungsstücken rund um die Geschichte der Jagd und des Sauparks. Die Arbeit eines Jägers wird anschaulich erklärt und im Erdgeschoss erfahren Sie vieles über das Leben und Verhalten heimischer Wildtiere.

Im Steinhuder Meer liegt auf der gleichnamigen, künstlichen Insel die Festung Wilhelmstein. Das dortige Museum ist im Besitz persönlicher Gegenstände von Graf Wilhelm zu Schaumburg-Lippe sowie Gerhard von Scharnhorst. Weiterhin können Sie Waffen und Kanonen der Militärschule im Museum besichtigen.

Das Schloss Marienburg ist ein Familienbesitz der Welfen, dem ältesten Fürstengeschlecht Europas. Highlights sind Silbermöbel des 18. Jahrhunderts oder eine komplett ausgestattete Schlossküche mit Kupferkesseln und vielem mehr. Die Bibliothek der Königin steht in einem mit Blattgold verzierten Schirmgewölbe.

Zunächst treffen Sie auf das Hannoversche Straßenbahn-Museum, wo Sie mit der Entwicklung dieser Bahn, beginnend mit den Anfängen der Industrialisierung, vertraut gemacht werden. Ausgewählte Modelle der Straßenbahn wie Pferde- oder U-Bahnen werden auf einer Freifläche präsentiert. Illusionen pur schaffen die Fahrsimulatoren, da Sie meinen, sich wirklich vorwärts zu bewegen.

Die Welt des Fliegens wird Ihnen im Luftfahrt-Museum Laatzen-Hannover nahe gebracht. Unweit vom Messegelände erblicken Sie Flugzeuge, Triebwerke und Flugzeugmodelle. Während eines Rundgangs auf dem 3.500m² großen Gelände präsentieren sich Ihnen 4.500 Exponate der Luftfahrt. Interessant ist auch die Erlebniswelt Hannover Airport, die zwischen den Terminals A und B zu finden ist. Die dortige Aussichtsterrasse wurde mit zwei Flugsimulatoren ausgestattet. Hierbei handelt es sich um den Airbus A320 und die Boeing B737. Ihr Nachwuchs wird sich für TUIfly-Kids begeistern.

Auf dem Stadtfriedhof Sellhorst befindet sich seit 2006 das Friedhofsmuseum Hannover mit verschiedenen Ausstellungs-Themen. Sie erfahren Einiges zur Friedhofs- und Bestattungskultur. Lebendige Theatergeschichte sowie Sonderausstellungen der darstellenden Künste, Lesungen, Konzerte und Kindertheater erwarten Sie im Schauspielhaus in der Prinzenstraße. Hier steht das dreistöckige Theatermuseum Hannover und Archiv des Niedersächsischen Staatstheaters. Im Archiv werden wichtige Quellen zur Erforschung der Theatergeschichte aufbewahrt.

In den Räumen der Norddeutschen Landesbank finden Sie die Nord/ LB art gallery. Das ist ein Forum mit eigenen Kunstsammlungen, Skulpturen und graphischen Werken nationaler und internationaler Künstler.

Das Designmuseum Hannover stellt einen Ort der Begegnung dar und präsentiert Mikro-Architektur auf kleinstem Raum. Standort dieses unentgeltlichen Kulturprojekts ist der Braunschweiger Platz. In Deutschland ist es das kleinste Designmuseum.

Im Stadtteil List steht dann das WOK World of Kitchen Museum. Hier sehen Sie anschaulich die Geschichte der Küchenkultur vom Mittelalter bis zur Neuzeit. Es ist das erste Museum für Küchen in Europa. Kinderaugen werden während der Besichtigung von Miniatur- und Puppenstubenküchen leuchten. Weiterhin gibt es in diesem Museum Hannovers eine Schul- und Lehrküche.