Lebendiges Treiben an historischen Orten – die Plätze in Münster
Seit Jahrhunderten sind die Plätze in der Altstadt Lebensmittelpunkte und Einkaufszentren von Münster – bis heute. Entdecken Sie sie selbst!
Wer „Tatort“ schaut, dem ist der bekannteste Platz von Münster – der historische Prinzipalmarkt – ein Begriff. Immer wieder radelt Kommissar Thiel schwungvoll an den Arkaden vorbei. Der Wochenmarkt auf dem Domplatz dient nicht nur dem Einkaufen frischer Lebensmittel, sondern ist zugleich ein beliebter Treffpunkt, und der weitläufige Schlossplatz wird mehrmals im Jahr zu einer riesigen Veranstaltungsfläche. Lernen Sie bei einem Stadtrundgang die verschiedenen Plätze von Münster kennen und setzen Sie sich auch ein wenig mit ihrer Geschichte auseinander!
Die „gute Stube“ der Stadt – der Prinzipalmarkt
Der malerische Prinzipalmarkt ist eine Marktstraße in der Altstadt. Übergehend in die sich direkt anschließenden Straßenzüge des Roggenmarkts und des Fischmarkts, handelte es sich hier um den Hauptmarkt der Stadt Münster. Der Straßenzug mit seinen Giebelhäusern und Arkaden wird gerne auch als die „gute Stube“ von Münster bezeichnet. Kein Giebel am Prinzipalmarkt gleicht dem anderen, was der Straße ihren besonderen Charakter verleiht und den Betrachter geradezu auffordert genau hinzusehen.
Die Nordseite des Platzes wird durch den Turm der Lambertikirche begrenzt, den südlichen Abschluss bildet der Stadthausturm. Die Ursprünge des Prinzipalmarkts liegen im Mittelalter, die Bogengänge stammen aus dem 13. und 14. Jahrhundert. Da nach den Zerstörungen im Zweiten Weltkrieg der Prinzipalmarkt in den 50er-Jahren wieder aufgebaut wurde, hat sich bis heute an der Struktur und Gebäudezahl nicht viel geändert.
Bummeln Sie durch die kleinen Geschäfte der Kaufmannsstraße und besichtigen Sie auch das bedeutendste Gebäude am Platze: das Historische Rathaus mit dem „Friedenssaal“, in dem 1848 der Westfälische Friede geschlossen wurde.
Vor eindrucksvoller Kulisse – der Domplatz
Den Mittelpunkt der Altstadt bilden der mächtige St.-Paulus-Dom und der Domplatz. Wenn Sie genau hinsehen, können Sie auf dem Platz noch die Umrisse der ehemaligen Domburg aus dem 14. Jahrhundert erkennen. Hier waren die Kurien der Domherren und die Pfarrkirche St. Jacobi für Diener und Gesinde untergebracht. Auch heute befindet sich direkt neben dem Dom das Bischöfliche Palais des Bistums Münster. In der Sichtachse genau gegenüber errichteten die wohlhabenden Bürger von Münster vor dem Michaelistor das Historische Rathaus – im 14. Jahrhundert war das eine gewollte Machtdemonstration und Provokation gegenüber dem Bischof.
An der Südseite des Platzes steht das LWL-Landesmuseum für Kunst und Kulturgeschichte, im Westen das Fürstenberghaus der Westfälischen Wilhelms-Universität. Ein Tipp für Gäste in Münster: Immer mittwochs und samstags findet auf dem Domplatz der große Münsteraner Wochenmarkt statt. Neben frischem Obst, Gemüse, Fleisch und Käse bekommen Sie hier auch westfälische Spezialitäten und Leckereien aus aller Welt. Ein Schwätzchen gibt es gratis, und für eine Stärkung zwischendurch sind ein Kaffee oder ein heißer Backfisch genau das Richtige.
Viel Platz für Veranstaltungen – der Schlossplatz
Am westlichen Rand der Innenstadt, direkt vor dem Schloss befindet sich der Schlossplatz. Lange konnte im Grunde gar nicht von einem „Platz“ die Rede sein, und auch heute handelt es sich vielmehr um eine „innerstädtische Freifläche“ – und zwar nach dem Tempelhofer Feld in Berlin um die größte in Europa! Im Mittelalter war der heutige Schlossplatz Lagerstätte für fahrendes Volk außerhalb der Stadtmauern.
Erst 1661 wurde die alte Mauer abgetragen und jenseits des Platzes eine Zitadelle errichtet, wodurch die Fläche in die Stadt rückte. Ende des 18. Jahrhundert entwarf Johann Conrad Schlaun einen Generalplan zur Stadtentwicklung, der den Platz miteinbezog, aber nur in Teilen umgesetzt wurde. Im Jahr 1800 wurde dann die von seinem Nachfolger Wilhelm Ferdinand Lipper entworfene Promenade über den Platz geführt.
Heute besteht der Schlossplatz aus großen Parkplatzflächen zur Innenstadt hin und dem als Grünfläche gestalteten Vorplatz des eigentlichen Schlosses. Dreimal im Jahr wird hier der „Send“, der beliebte Münsteraner Jahrmarkt abgehalten, außerdem ist er Austragungsort des Reitsportturniers „Turnier der Sieger“ und Ziel des „Sparkassen Münsterland GIRO“ – dem mit mehr als 4.500 Teilnehmern drittgrößten Radrennen in Deutschland.
Am Marienplatz im Herzen der Altstadt gelegen, ist unser Hostel in Münster die perfekte Unterkunft für preisbewusste Reisende und Urlauber. Die budgetfreundlichen Zimmer für zwei bis acht Personen sind ideal für Familien und Freundegruppen. Die Sehenswürdigkeiten von Münster, aber auch Einkaufsmöglichkeiten, Restaurants und Cafés sind fußläufig bequem erreichbar.
Märchenhafte Schlösser, weitläufige Parkanlagen, sehenswerte Bürgerhäuser und urige Gassen – die traditionsreiche Universitätsstadt Münster bietet Besuchern ein wahres Urlaubseldorado. In der Altstadt, direkt an der Fußgängerzone gelegen, lädt das H4 Hotel Münster zum Erholen und Entspannen ein.
Geschichte entdecken oder am Hafen Urlaubsflair genießen
Ein wenig versteckt hinter dem Historischen Rathaus erinnert der Platz des Westfälischen Friedens an ein historisches Ereignis von gesamteuropäischer Bedeutung. Der Westfälische Frieden beendete 1848 den Dreißigjährigen Krieg, löste den Religionskonflikt aus Reformation und Gegenreformation, legte den Verfassungskonflikt zwischen Kaiser und Partikulargewalten bei und regelte die Mächtekonstellation in Europa neu, die jetzt auf völkerrechtlichen Verträgen zwischen gleichberechtigten Staaten ruhte.
Der Abschluss dieser bis heute nachwirkenden Friedensverträge wurde in Münster mit großen Freudenfesten gefeiert. Auf dem Platz zwischen dem Historischen Rathaus und dem neuen Amt für Bürger- und Ratsservice kommen täglich viele Menschen vorbei. Halten Sie hier einen Moment inne, betrachten Sie die moderne Skulptur „Toleranz durch Dialog“ und lesen Sie die Gedenktafel an der Rathauswand.
Direkt vor der Tür des H4 Hotels liegt der Harsewinkelplatz. Er zeichnet sich vor allem durch seine alten Bäume aus, von denen mehrere als Naturdenkmale eingestuft sind. Die großen Baumkronen verleihen dem Platz zusammen mit dem Kopfsteinpflaster ein gemütliches Flair. Unter einer mächtigen Kastanie steht die sogenannte „Kirschensäule“, ein Werk, das im Rahmen der „Skulptur Projekte 1987“ entstand.
Ein für Münster besonderer „Platz“ ist der Hafen. Ein wenig außerhalb der Altstadt verbreiten hier am „Kreativkai“ die zahlreichen Café-Terrassen mit Wasserblick eine entspannte Urlaubsstimmung. Außerdem befinden sich hier ein Jazz-Club, die Kunsthalle und das Wolfgang-Borchert-Theater. Besonders viel Trubel herrscht am Hafen, wenn das dreitägige Hafenfest mit seinen vielfältigen Veranstaltungen Tausende Besucher anlockt.
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