Kirchen von Münster
In der Kirchenstadt Münster können Sie über eindrucksvolle Bauten aus verschiedenen Jahrhunderten staunen. Schauen Sie sich um!
Sie fallen auf im Stadtbild: Im überwiegend katholischen Münster gibt es so viele Kirchen, dass es zeitweise als „Nordisches Rom“ bezeichnet wurde. Nicht von ungefähr kommt also der ein wenig selbstironische Spruch: „Entweder es regnet oder die Glocken läuten – und wenn beides zusammenfällt, dann ist Sonntag.“ Zumindest die beiden bedeutendsten Kirchen der Stadt, den St.-Paulus-Dom und die Lambertikirche, sollten Sie vom Hotel aus einmal besuchen.
Der Dom Sankt Paulus
Auf den Fundamenten zweier älterer Vorgängerbauten wurde im 13. Jahrhundert der St.-Paulus-Dom zu Münster erbaut. Der mächtige Bau liegt im Zentrum der Altstadt und ist mit Abstand die größte Kirche von Münster. Mit seinen weithin sichtbaren grünen Kupferdächern beherrscht er den Domplatz. Besonders sehenswert im Inneren sind die mittelalterliche astronomische Uhr, die über einen Kalender verfügt, der bis in das Jahr 2071 reicht. Mittags um 12 beziehungsweise an Sonn- und Feiertagen um 12 Uhr 30 erklingt ein Glockenspiel und der Umgang der Heiligen Drei Könige beginnt.
Nur wenige Schritte weiter erinnert in der Grabkapelle von Clemens August Kardinal von Galens ein in den Boden eingelassenes Kupferband an einen Besuch von Papst Johannes Paul II. im Jahr 1987. In der Domkammer befindet sich der Domschatz, der mit Goldschmiede- und Textilarbeiten aus zwölf Jahrhunderten zu den bedeutendsten in Europa gehört. Immer am Mittwoch und am Samstag findet vor dem Dom der große Münsteraner Wochenmarkt statt.
Die Gegenkirche
Schon um das Jahr 1000 ließen die Kaufleute von Münster gegenüber dem Dom an der Nordseite des Prinzipalmarktes eine Holzkirche errichten. Mehrere Bauten folgten, bis zwischen 1375 und 1450 die jetzige Lambertikirche entstand. Sie war eine Markt- und Bürgerkirche und eine von den Kaufleuten finanzierte Gegengründung zu dem vielfach als übermächtig empfundenen St.-Paulus-Dom.
Heute gilt die aus Baumberger Sandstein gebaute Kirche St. Lamberti als wichtigster Sakralbau der westfälischen Spätgotik. „Berühmt“ ist die Kirche wegen der Geschichte um die drei Metallkäfige, die oben im Kirchturm hängen: Es handelt sich um drei originale Körbe, in denen Mitte des 16. Jahrhunderts die Leichen der drei Anführer der Wiedertäufer-Bewegung nach ihrer Hinrichtung zur Abschreckung aufgehängt wurden. Die Türmerstube auf dem Turm von St. Lamberti ist das „höchste Dienstzimmer“ in Münster, aus dem allabendlich jede halbe Stunde zwischen 21 und 24 Uhr das Tuten des Kupferhorns zu hören ist.
Romanik, Gotik, Barock – Kirchenbauten durch die Jahrhunderte
Die spätromanische Kirche St. Martini aus dem 12. Jahrhundert ist einer der ältesten, erhaltenen Kirchenbauten der Stadt. Um 1230 wurde St. Servatii erbaut, die als eine der ältesten Kirchen von Münster Stilelemente der Spätromanik und der Frühgotik verbindet. Die spätromanische Hallenkirche mit abwechselnden Säulen und Pfeilern sowie einer in der Höhe gestuften Halle und einem Chor von 1500 gehört zu den schönsten der Stadt.
Im Stil der Gotik entstanden in der Altstadt die Liebfrauen-Überwasser-Kirche, an der von 1363 bis in das 15. Jahrhundert hinein gearbeitet wurde, und St. Ludgeri, deren großer Chor zu den bedeutendsten Bauwerken der Gotik im gesamten Münsterland gehört. Zur Zeit der Renaissance wurde von 1590 bis 1597 die Backsteinkirche St. Petri errichtet. Die Petrikirche ist eine ehemalige Jesuitenkirche und wird gern für Hochzeiten und wegen ihrer guten Akustik für geistliche Konzerte genutzt.
Die barocke Kirche St. Aegidii ist eine ehemalige Kapuzinerkirche, die von dem – durch zahlreiche Prachtbauten in Münster bekannt gewordenen – Architekten Johann Conrad Schlaun umgebaut wurde. Auch die Clemenskirche geht auf Johann Conrad Schlaun zurück. Sie war Kloster- und Hospitalkirche der Barmherzigen Brüder und gilt als einer der bedeutendsten barocken Kirchenbauten in Norddeutschland. Die Innengestaltung des sechseckigen Baus mit einer großen ausgemalten Kuppel erfolgte überwiegend im Stil des Rokoko.
Der Turm, der genauso wie die Kirche aus hellem Sandstein und Backstein erbaut ist, steht in der Art eines Campanile ein wenig abseits. Aus der gleichen Zeit stammt auch die Dominikanerkirche mit ihrer zweigeschossigen Sandsteinfassade und einer kleinen Kuppel über dem Vierungsturm.
Neuere Kirchen, die um die Jahrhundertwende von 1900 entstanden, sind die Hl.-Kreuz-Kirche als Mittelpunkt des Kreuzviertels oder St. Joseph und St. Antonius im Geistviertel. Interessante moderne Bauten sind die Christus-König-Kirche von 1930 oder die verklinkerte Matthäuskirche von 1958.
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Evangelische Kirchen in Münster
Die evangelische Hauptkirche von Münster ist die als gotische Hallenkirche in der zweiten Hälfte des 13. Jahrhunderts erbaute Apostelkirche. Ursprünglich Klosterkirche der Franziskaner-Minoriten wurde sie mehrfach um- und ausgebaut, bis zu Beginn des 19. Jahrhunderts das Kloster aufgehoben wurde. 1822 wurde sie nach einer Restaurierung durch Karl Friedrich Schinkel, als evangelische Kirche der preußischen Militärgemeinde neu eingeweiht. Hohe gotische Fenster aus Goetheglas und eine helle, fast schmucklose Deckengestaltung bringen viel Licht in den Innenraum.
Auch die Observantenkirche befindet sich in der Altstadt von Münster. Sie wurde Ende des 17. Jahrhunderts als Klosterkirche der Franziskaner-Observanten errichtet und steht – unüblicherweise nicht von Ost nach West, sondern von Nord nach Süd ausgerichtet – in der heutigen Schlaunstraße, Ecke Rosenstraße. Seit 1961 ist der innen schlicht gestaltete Bau die Evangelische Universitätskirche und Konzertkirche der studentischen Chöre der Universität.
Ein moderner evangelischer Kirchenbau ist die Epiphaniaskirche der Erlösergemeinde. Errichtet nach Entwürfen von Hanns Hoffmann, wurde sie 1963 eingeweiht. Der Zentralbau mit verschobenem Mittelpunkt hat 400 Sitzplätze, die halbkreisförmig um Altar und Kanzel herum gruppiert sind. Der freistehende, achteckige Glockenturm mit einer Höhe von 34 Metern besteht aus einer mit senkrechten Schlitzen durchbrochenen Stahlbetonkonstruktion und ist großflächig mit Weinranken bewachsen: Besonders im Herbst, wenn sich das Laub verfärbt, erhält er dadurch einen ganz eigenen Charme.
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