Cabaret – Alle Infos zum 20er Jahre Musical
Weshalb und mit wem zu Cabaret?
Als das Cabaret Musical 1966 an den Broadway gebracht wurde, begann die Reise dieses Satzes um die Welt und dies nun bereits seit über 50 Jahren. John Kander (Musik), Fred Ebb (Liedtexte) und Joe Masteroff (Buch) haben ein Stück konzipiert, welches auch noch im nächsten Jahrtausend die Zuschauer in eine Zeit zurückversetzt, die noch gar nicht allzu lange her ist.
Fühlen Sie mit der Familie das Ende der Goldenen 20er Jahre versetzt. Die Kinder sollten mit der Zeit des Nationalsozialismus vertraut sein. Für kleine Kinder ist das Stück nicht zu empfehlen.
Willkommen, Bienvenue, Welcome!
Unsere Bewertung
5 Sterne von 5 möglichen.
Ein Muss für Fans von Babylon Berlin und den 20er Jahren des letzten Jahrhunderts. Man wird in eine unwirkliche Zeit zurück gebracht, die für fast niemanden mehr greifbar ist und man diese nur aus den Geschichtsbüchern kennt.
Cabaret Musical – Fragen & Kompakte Informationen
Wann sollte man zum Veranstaltungsort fahren?
Um das Musical Cabaret entspannt erleben zu können, sollten Sie ca. eine Stunde vor Spielbeginn im Theater sein. Plätze werden der Preisgruppe entsprechend vor Ort zugeteilt. Sollten Sie ein Menü bestellt haben, ist ein Tisch bereits für Sie reserviert.
Wie lange dauert das Musical?
Das Musical Cabaret dauert ungefähr 3 Stunden inkl. einer Pause von ca. 25 Minuten.
Wo sitzt man am besten im Musical Theater?
Das Zelt des Tipis ist nicht riesengroß, so dass Sie immer eine gute Sicht auf das Geschehen haben. Ideal sind Tische frontal an der Bühne. Man befindet sich dann quasi im Cabaret.
Wo bekommt man günstige Tickets & Karten für Cabaret?
Die Tickets erhalten Sie bei allen Vorverkaufsstellen und beim Tipi selber.
Wo wohnt man am besten bei einem Musical-Besuch?
Wir haben fünf zentral gelegene Hotels in Berlin.
Anreise zum Tipi am Kanzleramt
Mit dem Pkw
Nutzen Sie ein Navigationsgerät zur Anfahrt und geben bitte als Zielort Tipi am Kanzleramt ein. Das Tipi direkt neben dem Haus der Kulturen der Welt, gegenüber dem Bundeskanzleramt und zwischen dem Schloss Bellevue und dem Reichstagsgebäude.
Seit dem 01.01.2008 gilt in Berlin die Umweltplakettenpflicht (Grün).
Parken
Im Parkhaus
Das kostenpflichtige und behindertengerechte Parkhaus am Berliner Hauptbahnhof ist mit einem kleinen verbundenen Spaziergang erreichbar.
In den umliegenden Straßen
In der John-Foster-Dulles-Allee und Straße des 17. Juni gibt es freie Parkplätze. Beachten Sie, dass beide Straßen häufig für Veranstaltungen gesperrt werden.
Mit öffentlichen Verkehrsmitteln
S-Bahn: S3, S5, S7, S75, S9 bis Haltestelle Hauptbahnhof oder S1, S2, S25, S26 bis Haltestelle Brandenburger Tor
Bus: 100 bis Platz der Republik mit Fußweg verbunden
Mit der Bahn
Regionalbahn: RB1, RB14, RB21, RE1, RE2, RE7 bis Haltestelle Zoologischer Garten
Fernbahn: Mit den Zügen der Deutschen Bahn nur über die Zielbahnhöfe Berlin-Spandau oder Berlin-Hauptbahnhof empfehlenswert mit direktem Umstieg in die S-Bahn oder Regionalbahn und ohne Umsteigen zum Zielbahnhof Zoologischer Garten
Mit dem Reisebus
Kostenlose Busparkplätze befinden sich in der John-Foster-Dulles-Allee.
Cabaret – Wie alles begann
Als Grundlagen für das Musical dienten das Schauspiel ‚I Am a Camera‘ von John van Druten und Erzählungen von Christopher Isherwood und wurden adaptiert, vor allem ‚Good Bye Berlin‘. Der ursprüngliche Titel lautete in Anlehnung an Isherwood ‚Welcome to Berlin‘.
Am 20. November 1966 erfolgte die Uraufführung des Musicals ‚Cabaret‘ im Broadhurst Theatre am Broadway, New York (USA) mit Jill Haworth in der Rolle von ‚Sally Bowles‘.
Im Jahre 1967 erschien das Original Cast Album und das Musical erhielt 5 Tony Awards für das ‚Bestes Musical‘, ‚Bester Komponist und Texter‘, ‚Bühnen-Design‘, ‚Kostüm-Design‘ und ‚Choreographie‘. Am 28. Februar 1968 feierte es seine Premiere am Westend im Palace Theatre, London (UK) mit Dame Judi Dench in der Rolle der ‚Sally Bowles‘.
Die deutschsprachige Erstaufführung erfolgte am 4. November 1970: im Theater Wien in Österreich. 1972 erfolgte Verfilmung durch Bob Fosse mit Liza Minnelli in der Rolle der ‚Sally Bowles‘ und erhielt 1973 insgesamt 8 Oscars. Am 18. Januar 1976 fand die Deutsche Erstaufführung in der Staatsoperette Dresden statt und erst 1986 die Erstaufführung in Westdeutschland am Theater des Westens in einer Inszenierung von Helmut Baumann und Jürg Burth mit Helen Schneider als ‚Sally Bowles‘. Ebenso 1986 konnte man Ute Lemper als ‚Sally Bowles‘ in der Französischen Tourproduktion erleben.
23. Oktober 2004 erfolgte die Premiere im permanenten Spiegelzelt der Berliner ‚Bar jeder Vernunft‘, nachfolgend in Koproduktion mit den Wiener Festwochen; die Rolle der Sally Bowles spielten u.a. Anna Loos-Liefers, Katharine Mehrling und Sophie Berner. Später der Umzug ins Tipi am Kanzleramt, wo es seitdem regelmäßig gespielt wird.
Cabaret Musical – Die Handlung
Um ein Thema für seinen neuen Roman zu finden, reist der junge amerikanische Schriftsteller Clifford Bradshaw Ende 1929 mit dem Zug nach Berlin. Im Zug trifft auf den Nationalsozialisten Ernst Ludwig, der ihn für seine Sache anwerben möchte, Devisen für Ihn und die NSDAP zu schmuggeln. Clifford erhält von Ernst Ludwig die Empfehlung, sich bei Fräulein Schneider vorzustellen, um bei ihr ein günstiges Zimmer zu erhalten. Um sich zu amüsieren, soll er auch mal im Wohl heißesten Club der Stadt, dem Kit Kat Club, vorbeischauen.
Fräulein Schneiders Pension am Nollendorf erweist sich als Glücksgriff und Clifford kann bei der Wirtin einen guten Preis aushandeln. Zugleich lernt er seinen Zimmernachbarn, den jüdischen Obsthändler Isaak Schultz, kennen.
Es ist Silvester, der 31. Dezember 1929 im Kit Kat Club und zugleich Clifford Bradshaws erster Abend im berühmt-berüchtigten Etablissement. Es ist einer von vielen Clubs zu Zeiten der Goldenen Zwanziger in Berlin. Ein Zufluchtsort für die Sehnsucht all Derjenigen, die in eine scheinbare Welt der sexuellen und politische Freiheit eintauchen wollten. Es ist auch der letzte Tag der Zwanziger, die befeuert durch die Weltwirtschaftskrise, die Welt nachhaltig veränderte.
Der Abend beginnt und der Conférencier, zwielichtig und zynisch, präsentiert den Höhepunkt des Abends im Telefon-Animierclub: Miss Sally Bowles.
Als die außergewöhnliche Engländerin im der freizügigen, lockeren Milieu des Club den jungen Amerikaner kennen lernt, ist es um sie geschehen und sie verliebt sich Hals über Kopf in ihn. Ihre Gefühle machen einen Strich durch ihre Lebensplanung und schalten ihre Vernunft aus. Dies missfällt dem Besitzer des Kit Kat Clubs, wie kann man nur einen amerikanischen Gast bevorzugen. Kurz entschlossen setzt er sie für die Tür. Sally zieht notgedrungen zu Cliff in sein Pensionszimmer.
Der Zimmernachbar Herr Schultz verwöhnt seine Vermieterin Fräulein Schneider mit exotischem Obst. Er macht ihr einen Heiratsantrag, den sie rührselig annimmt.
Clifford will Sally heiraten, nach dem sie ihm offenbart, von ihm schwanger zu sein. Beide sind mittellos und so ist eine schnelle Heirat nicht möglich. Als Sally erfährt, dass Clifford ein Angebot vom Nazi Ernst Ludwig hat Devisen im Zug von Paris nach Berlin zu schmuggeln, fordert sie ihn auf, dies anzunehmen, geht aber nicht gleich darauf ein.
Im Obstladen von Herrn Schulz feiern er und Fräulein Schneider ihre Verlobung, die von Sally organisierte wurde. Durch Ernst Ludwig kommt es zum Eklat. Er warnt eindringlich Fräulein Schulz den Juden Schulz zu heiraten. Die große Bedrohung durch den Nationalsozialismus beginnt. Fräulein Schneider löst mutlos die Verlobung auf.
Für Clifford Bradshaw ist es nicht länger vorstellbar, in dieser nun für ihn erschreckenden Stadt zu bleiben. Mit Sally Bowles und dem ungeborenen Kind will er natürlich zurück in die Vereinigten Staaten. Sally nimmt die Veränderung der politischen Lage nicht wahr und lebt noch in ihrer eigenen Welt, in der sie von einer großen Karriere als Show-Girl hofft.
Ohne mit Cliff darüber zu sprechen, verkauft Sally ihren Mantel. Sie braucht das Geld, um damit die Abtreibung ihres ungeborenen Kindes zu bezahlen. Sie tritt wieder im Kit Kat Club auf.
Die Nationalsozialisten kommen an die Macht und beginnen, Einfluss auf den Alltag zu nehmen. Die Scheiben des Obstladens von Herrn Schultz werden eingeschlagen. Der Conférencier macht darüber zynische Witze. Nachdem Clifford Bradshaw ein letztes Mal vergebens versucht hat, Sally zu überzeugen, mit ihm zu gehen, verlässt er schließlich Berlin. Niemand weiß, wohin die Reise wirklich gehen wird.
Cabaret – Die Schauspieler und Besetzungen 2018
Sally Bowles
Clifford Bradshaw
Conférencier
Fräulein Schneider
Herr Schultz
Fräulein Kost
Ernst Ludwig
Bobby/ Matrose
Max/ Matrose
Kit Kat Girls:
Helga
Mausi
Lulu
Frenchie
Kit Kat Swing
Sophie Berner (bestätigt auch für 2019)
Sophia Euskirchen
Guido Kleineidam
Jörn-Felix Alt
Oliver Urbanski
Fehmi Göklü
Regina Lemnitz
Kathrin Ackermann
Peter Kock
Dirk Schoedon
Anja Karmanski
Jacqueline Macaulay
Torsten Stoll
Romanus Fuhrmann
Christoph Jonas
Dennis Hupka
Christian Fischer
Aykut Kayacık
Deliah Stuker
Sarah Fleige
Paulina Plucinski
Mogens Eggemann
Nele Neugebauer
Erster Akt – Musik von John Kander / Fred Ebb
Willkommen
Umbau zum Zug
Willkommen in Berlin
Na und? (So what)
Schreibmaschine bis Kit Kat-Szene
Mama darf nichts wissen (Don’t tell Mama)
Telefontanz
Einmalig himmlisch (Perfectly marvelous)
Zwei Ladies (Two Ladies)
Abgang
Nichts wäre mir so lieb (It couldn’t please me more)
Der morgige Tag ist mein (Tomorrow belongs to me) / Umbaumusik
Wer will schon wach sein (Why should I wake up)
Ich liege richtig (Sitting pretty)
Money
Money Abgang
Heirat (Married)
Berliner Foxtrott Hot Stuff
Miesnick (Meeskite)
Der morgige Tag ist mein (Reminiszenz) – Finale I
Zweiter Akt – Musik von John Kander / Fred Ebb
Entr’Acte
Girltanz
Heirat (Reminiszenz)
Säht ihr sie mit meinen Augen (If you could see her)
Maybe This Time
Wie geht’s weiter? (What would you do?)
Mama darf nichts wissen (Bühnenmusik)
Cabaret
Après Cabaret
Untermalung
Finale Ultimo
Applausmusik
Willkommen – Reprise
Schlussmusik
Cabaret Berlin – Spielstätten & Anfahrt
Das am 8. Juni 2002 eröffnete Tipi verfügt über bis zu 550 Sitzplätze mit Tischbestuhlung. Die Tische verteilen sich über das ebenerdige Parkett auf drei weitere erhöhte Ebenen. Den Abschluss bildet eine Sitzreihe ganz hinten.
Als Theaterzelt verfügt das Tipi über ein Vorzelt, dass als Foyer dient. Neben der Garderobe findet man dort auch einen kleinen separaten Bereich, der für Empfänge aber auch als Ausstellungsbereich genutzt wird. Im Vorzelt befinden sich auch die Zugänge zu den Toiletten.
Barrierefrei
Für Rollstuhlfahrer und Menschen mit Einschränkung besteht bis einschließlich dem Parkett eine komplette Barrierefreiheit.
Gastronomie
Für den kleinen und großen Appetit bietet die Küche des Tipis ab 90 Minuten vor Vorstellungsbeginn etwas an. Bei Buchung eines 3-Gänge-Menüs oder eines kulinarischen Arrangements ist eine Tischreservierung enthalten.
Ab 60 Minuten vor Vorstellungsbeginn öffnet die Bar im Vorzelt. Nach der Vorstellung kann man dann die Vorstellung an der Bar, den Dachterrassen und im Sommer auch im Biergarten ausklingen lassen.
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