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Kirchen in Leipzig – gelebte Geschichte und bauliche Schönheit

Die größte Stadt Sachsens bietet zahlreiche Sehenswürdigkeiten. Dazu zählen auch Leipzigs Kirchen, die ihre ganz eigene Geschichten erzählen.

Kirchen formen ein Stadtbild in besonderem Maße. Dies gilt auch für Leipzig, das einen großen Reichtum an Gotteshäusern in verschiedenen architektonischen Baustilen zu bieten hat. Die meisten der etwa 90 Kirchenbauten in Leipzig gehören zur Evangelisch-Lutherischen Landeskirche Sachsens. Vor allem die älteren Bauwerke im Herzen der Stadt sind von monumentaler Gestalt und hinterlassen einen bleibenden Eindruck. Auch im Inneren gibt es zahlreiche beeindruckende Kunstschätze zu entdecken.

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Musikalische Kirche mit Geschichte

Thomaskirche in Leipzig | H-Hotels.com

Thomaskirche

Die beiden Hauptkirchen in Leipzig befinden sich direkt im Stadtzentrum. Die Thomaskirche und die Nikolaikirche wurden bereits im Mittelalter gebaut und haben aufgrund ihrer besonderen Geschichte einen hohen Grad an Bekanntheit erlangt. Die heutige Thomaskirche wurde im 15. Jahrhundert im spätgotischen Stil errichtet. Im 19. Jahrhundert wurde sie im neugotischen Stil renoviert und ist noch heute so zu bestaunen. Bauliche Besonderheit ist der Dachstuhl, der mit einem der steilsten Giebeldächer Deutschlands den Hallenbau überragt.

Diese Leipziger Kirche erlangte ihre Bekanntheit vor allem durch Johann Sebastian Bach, der von 1723 bis 1750 vor Ort den bedeutenden Knabenchor „Thomanerchor“ leitete. Noch immer kann dem Wirken Bachs hier nachgespürt werden. So erinnern das Bachdenkmal vor dem Eingang oder die Ausstellung mit Instrumenten aus seiner Zeit im Innenraum an sein kulturelles Erbe. 1950 wurde auch die Grabstätte Bachs in die Thomaskirche verlegt. Musik spielt in diesem Sakralbau noch immer eine große Rolle. Seit 2000 ist er mit einer Bachorgel ausgestattet, die die größte Barockorgel Mitteldeutschlands ist. Regelmäßig finden Orgel- und Chorkonzerte statt, deren Genuss Sie sich bei einem Besuch nicht entgehen lassen sollten.

Gebete für den Frieden

Die Nikolaikirche ist die größte Kirche Leipzigs. Ihr Bau wurde im Jahr 1165 begonnen. Während der 75 m hohe Hauptturm und das Portal aus der Barockzeit stammen, wurde der Innenraum im Stil des Klassizismus gestaltet. Eine eindrucksvolle Atmosphäre ergibt sich so, denn die helle Gestaltung in den Farben Weiß, Rosa und Hellgrün sowie die monumentalen Säulen, die die Form von Palmen haben, sind für ein Gotteshaus einzigartig.

Die Palmenblätter, die am oberen Säulenende in das gotische Kreuzgewölbe übergehen, stehen symbolisch für den Frieden, der für die Nikolaikirche eine besondere historische Bedeutung hat. Seit 1982 finden hier jeden Montag die bekannt gewordenen Friedensgebete statt. 1989 war die Nikolaikirche zentraler Ausgangspunkt der Friedlichen Revolution, die den Fall der Berliner Mauer einleitete.

Eine vor dem Gebäude errichtete Gedenksäule erinnert noch heute an die Demonstrationen. 2011 wurde sie in das Europäische Kulturerbe aufgenommen. Unter dem Motto „Offene Stadtkirche“ heißt die Nikolaikirche Besucher willkommen und bietet Interessierten neben Besichtigungen verschiedenste Veranstaltungen.

Nikolaikirche in Leipzig | H-Hotels.com

Nikolaikirche


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Glanz des Ostens

Russische Gedächtniskirche | H-Hotels.com

St.-Alexi-Gedächtniskirche

Die Russische Gedächtniskirche, auch St.-Alexi-Gedächtniskirche zur Russischen Ehre genannt, ist besonders sehenswert. Sie beeindruckt mit ihrer exotischen und imposanten Architektur, die hierzulande selten ist. Erbaut wurde sie als Nachbildung einer Kirche in Moskau, die erstmals den Stil der russischen Zeltdachkirche umsetzte und zum UNESCO-Welterbe zählt. Die Spitze des Kirchturms ist mit einer vergoldeten Zwiebelkuppel versehen. Ihre Lage im beschaulichen Friedenspark bietet eine unvergleichliche Ansicht.

Doch es ist nicht nur ein russisch-orthodoxes Gotteshaus, sondern dient zugleich dem Gedenken an die Opfer der Völkerschlacht bei Leipzig, bei der im Jahr 1813 22.000 russische Soldaten gefallen sind. Gedenktafeln neben dem eleganten Rundbogen, der den Eingang zum unteren Teil, der sogenannten Winterkirche bildet, erinnern nun an dieses Ereignis. Innerhalb des Turmes befindet sich die Hauptkirche, die besonders imposant verziert ist. Betrachten Sie auch die 18 m hohe Wand, die 78 russische Ikonen abbildet und mit Halbedelsteinen verziert ist. Ein 800 kg schwerer Kronleuchter mit 72 Lampen aus Jaspis schwebt über dem Innenraum.

Peterskirche – die gotische Perle

Die 1885 eingeweihte, südlich des Zentrums gelegene Peterskirche zeichnet sich besonders durch ihre eindrucksvolle gotische Architektur aus. Mit 88,5 m besitzt sie den höchsten Kirchturm Leipzigs. Besonders sehenswert ist der in Sachsen einmalige Bildzyklus der farbigen Glasmalereien. Aufgrund schwerer Beschädigungen im Zweiten Weltkrieg erfolgten schrittweise Restaurierungen. Die Bestuhlung der Kirche wurde entfernt, so dass diese heute auch für zahlreiche kulturelle Veranstaltungen wie Konzerte oder Ausstellungen genutzt wird.

Modernität auf dem Vormarsch

Ein modernes Bauwerk ist die katholische Propsteikirche St. Trinitatis, die 2015 fertiggestellt wurde und der größte Kirchenneubau im Osten Deutschlands nach der politischen Wende ist. Ein international ausgeschriebener Architektenwettbewerb entschied 2009 über das Konzept. Die Fassade ist mit Rochlitzer Porphyr, einem vulkanischen Gestein mit einer charakteristisch blassroten Farbe, ausgekleidet. Der Grundriss ist dreieckig, der größte Teil des Gebäudes ist flach.

Harmonisch fügt sich im Hofbereich ein Wasservorhang ein, der aus in ein Becken fallenden Wasserstrahlen gebildet wird. Eine Besonderheit der modernen Kirche ist auch das 22 m lange Fenster, das je nach Beleuchtung den gesamten Text des Alten und Neuen Testaments abbildet. Der Bau erhielt 2016 die Auszeichnung für das „Religiöse Gebäude des Jahres“ des World Architecture Festival.

Peterskirche | H-Hotels.com

Peterskirche


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