Zum Ausruhen und Besichtigen: Die schönsten Plätze Münchens

Zwischen Stadtmitte und Isar: Entdecken Sie Münchens interessanteste Plätze rund um die Sehenswürdigkeiten der bayerischen Hauptstadt.

Egal, ob bei einem Spaziergang im Englischen Garten oder unterwegs zu einem Kulturevent: Münchens Plätze sind erstklassige zentrale Treffpunkte. Sie sind aber auch attraktive Anlaufstellen für Städtereisende, da sie sich häufig mit bekannten Sehenswürdigkeiten schmücken. Den Königsplatz dominieren gleich mehrere Klassizismusbauten, während der Marienplatz die Mitte der Fußgängerzone bestimmt. Einer der weltbekanntesten Plätze in München ist die Theresienwiese, die nicht nur während des Oktoberfests als Festplatz dient.

Wo sich in München ein Platz auftut, fließt meist auch Wasser. Beginnen Sie Ihren Streifzug durch die Innenstadt am Münchner Karlsplatz, im Volksmund auch Stachus genannt. Im Sommer ist er dank der hohen Wasserfontänen, die die kleinen Gäste gerne als Erfrischung nutzen, kaum zu übersehen. Hier laufen alle öffentlichen Verkehrsmittel Münchens zusammen, was den Stachus zu einem attraktiven Treffpunkt macht. Unterirdisch ist er über U- und S-Bahn mit dem Münchener Hauptbahnhof verbunden, sodass Bahnreisende bis zum Stachus durchfahren können.

Wer nach oben tritt, schreitet durch das Karlstor hindurch auf eine breite Flaniermeile, die vom Stachus-Rondell-Bau aus dem Jahre 1902 flankiert wird. Wer genauer hinsieht, entdeckt im Haupttorbogen die sogenannten Kragenköpfe, die berühmte Münchner Persönlichkeiten wie den Kutscher Krenkl oder den Baron Sulzbeck darstellen. 

Nachdem Sie durch die Einkaufspassage spaziert sind, gelangen Sie über die Kaufingerstraße auf dem direkten Weg auf den Münchner Marienplatz vor dem Neuen Rathaus. Pünktlich um 12 und 18 Uhr hören Sie hier das Glockenspiel erklingen – eine der bekanntesten Touristenattraktionen der Weltstadt mit Herz. Im Sommer finden rund um den Marienbrunnen Open-Air-Konzerte statt und im Winter lockt der Weihnachtsmarkt viele Besucher aus aller Welt an.

Die Verlängerung der Fußgängerzone führt Sie nun weiter ins Tal, das mit seinen bayerischen Wirtshäusern viele Besucher aus Übersee anzieht. Internationales Publikum kommt auch auf dem Viktualienmarkt zusammen, der sich gleich rechter Hand, an der Heilig-Geist-Kirche vorbei, öffnet. Hier verkaufen die bayerischen Standlfrauen neben Rettich und Radieschen seit Jahren auch Mangos aus den Tropen. In der Mitte des Marktplatzes, rund um den Valentinsbrunnen, lädt ein Biergarten zu einer Brotzeit ein. 

In den edlen Bürgerhäusern um das Platzl am Ende der Orlandostraße, sind zahlreiche bayerische Spitzenlokale untergebracht. Eingekehrt wird u. a. im Münchner Hofbräuhaus zu Bier und Schweinsbraten nach alter Tradition – Hier finden Sie das ‚Alte‘ München, bayrische Gemütlichkeit oder können das Oktoberfest traditionsgemäß ausklingen lassen.

Das Siegestor ist – je nachdem, von welcher Seite Sie kommen – der Eingang zur Ludwigs- bzw. Leopoldstraße und steht für das Erinnern: „Dem Sieg geweiht, vom Krieg zerstört, zum Frieden mahnend“ lautet die Inschrift im Triumphbogen, der mit drei Durchgängen und verzierten Reliefarbeiten besonders für Geschichts- und Kunstinteressierte einen Blickfang bildet. Gleich mehrere geschichtsträchtige Bauten finden Sie auf dem Königsplatz in der Nähe der TU München.

Das Ensemble aus drei klassizistischen Gebäuden in der Münchner Maxvorstadt, bestehend aus Glyptothek, Propyläen sowie Antikensammlung, entstand zwischen 1784 und 1873. Damals wie heute ist dieser Platz in München überwiegend der Hochkultur gewidmet, wird aber auch für Open-Air-Filmnächte oder als Start- und Endpunkt von Marathonläufen genutzt.

Der Königsplatz, den Sie zu Fuß oder mit dem Fahrrad erkunden können, bietet viele Grünflächen, die im Sommer von Studenten als Lernort bevorzugt werden. Ein ausgesprochen attraktiver Kulturtreffpunkt ist auch der Gärtnerplatz, den Sie nur einige Straßen weiter vom Tal entfernt, hinter dem Viktualienmarkt finden.

Das hier befindliche Gärtnerplatztheater, eine der ältesten Münchner Kultureinrichtungen, ist neben klassischen Darbietungen für unkonventionellen und spektakulären Aufführungen außerhalb des Mainstreams bekannt. Wenn Sie das Tal bis zum Ende der Straße gehen, stehen Sie nach dem Durchschreiten des gleichnamigen gotischen Stadttors auf dem Isartorplatz. 

Im 14. Jahrhundert unter Ludwig dem Bayern errichtet, beherbergt das Isartor seit 1959 das Valentin-Karlstadt-Musäum. Der dürre bayerische Komödiant ist gewissermaßen der bayerische Vorreiter heutiger Slapstick- und Comedy-Showgrößen. Gemeinsam mit der wohlbeleibten Liesl Karlstadt gilt das Paar als deutsche Antwort auf „Dick und Doof“.

München besitzt insgesamt 25 Stadtviertel, die alle ihren eigenen Reiz haben. Eines der populärsten ist Schwabing im Münchner Norden, das erheblich älter als die Stadtgründung der Hauptstadt Bayerns im 12. Jahrhundert selbst ist. In diesem Bezirk hat der Platz Münchner Freiheit noch immer Kultstatus. Das gleichnamige Eiscafé am Platz aus dem Jahre 1970 und die zahlreichen neuen Coffeeshops daneben bedienen das junge und ältere Klientel gleichermaßen, die hierherkommen, um zu sehen und gesehen zu werden.

Haidhausen ist ein anderes Münchner Viertel und mit seinen zahlreichen charmanten Cafés und coolen Bars bei jungen Münchnern und Gästen eine beliebte Ausgehmeile. Im Café Wiener Platz, direkt am Wiener Markt mit seinen Blumen- und Lebensmittelständen, trifft man sich auf ein Haferl Kaffee. Westlich des Platzes wird zum Frühshoppen in den Sommergarten des Hofbräukellers geladen.