Die schönsten Plätze in Wien
Markt, Treffpunkt oder Paradeplatz – Plätze sind die Lebensmittelpunkte einer Stadt. Lernen Sie die schönsten Plätze von Wien kennen!
Es ist immer ein besonderes Gefühl, wenn sich in einer Stadt eine Straße plötzlich zu einem Platz weitet. Und die Plätze einer Stadt sind sehr verschieden. So auch in Wien: Plätze in Wien – das sind kaiserliche Paradeplätze, trubelige Märkte, aber auch ganz beschauliche Winkel mit hübschen Häusern und gemütlichen Cafés oder Restaurants. Eine besondere Rolle spielen in einer Stadt die Grünflächen, vom dekorativ gestalteten Burggarten bis zur Donauinsel, die ein richtiges Freizeitparadies mit Kultfaktor ist.
Hier wird „Staat gemacht“: der Heldenplatz und der Maria-Theresien-Platz
Ende des 19. Jahrhunderts plante man, vor der kaiserlichen Hofburg ein „Kaiserforum“ zu errichten. Dieses sollte aus neuen Palastgebäuden sowie dem heutigen Heldenplatz und dem heutigen Maria-Theresien-Platz bestehen. Die sehr ambitionierten Pläne wurden nicht vollständig umgesetzt, aber die beiden Plätze gibt es:
Der Heldenplatz vor der halbrunden Fassade der Hofburg öffnet sich auf der anderen Seite zum Volksgarten hin. Er verdankt seinen Namen den beiden Reiterstandbildern von Erzherzog Karl und Prinz Eugen. Die imposanten Gebäude der Hofburg, des Kulturhistorischen und des Naturhistorischen Museums geben eine eindrucksvolle Kulisse ab. Besonders schön sieht es aus, wenn die Gebäude abends beleuchtet werden. Der Platz hat eine bewegte politische Geschichte. Nach dem Zerfall der k.u.k Monarchie nach dem Ersten Weltkrieg diente er allen politischen Lagern als Bühne sowie als militärischer Paradeplatz. Adolf Hitler verkündete hier 1939 den Anschluss Österreichs an das Deutsche Reich und ließ sich bejubeln – ein Kapitel, auf das die Wiener wenig stolz sind und dem sie Rechnung tragen, indem heute auf dem Heldenplatz regelmäßig große Veranstaltungen zum Gedenken der Opfer des Nationalsozialismus stattfinden. Auch heute noch residieren an diesem Platz übrigens der österreichische Bundespräsident und fast direkt nebenan der Bundeskanzler.
Der benachbarte Maria-Theresien-Platz wird eingerahmt von den beiden spiegelgleichen großen Museumsbauten im Ringstraßenstil. In der Mitte erhebt sich das Maria-Theresien-Denkmal, das immerhin das größte Monument der Habsburger in ganz Wien ist. Der mit Grünflächen gestaltete Platz ist Fußgängerzone und zu einem beliebten Treffpunkt geworden. In der Adventszeit findet hier einer der stimmungsvollsten Weihnachtsmärkte von Wien statt, das Weihnachstdorf am Maria-Theresien-Platz.
Das H+ Hotel Wien liegt mit sehr guter Verkehrsanbindung zwei Kilometer nordwestlich vom Zentrum. Es erwarten Sie 75 modern eingerichtete Zimmer, die alles bieten, um sich nach einem ausgedehnten Stadtbummel oder einem Geschäftstermin zu erholen. Nach einem leckeren Frühstück vom Buffet starten Sie gestärkt in den Tag. Die berühmten Sehenswürdigkeiten in der Innenstadt erreichen Sie zu Fuß oder mit der Straßenbahn.
Das H2 Hotel Wien Schönbrunn ist perfekt für Sightseeing in Wien: Hier erwarten Sie budgetfreundliche Doppel- und Vierbettzimmer, fußläufig zum Schloss Schönbrunn gelegen und mit der U-Bahn direkt vor der Tür. Der Komfort kommt auch nicht zu kurz – alle Zimmer sind mit Klimaanlage, Sat-TV und Bad mit Vitaldusche ausgestattet. Praktisch außerdem: Im Hub gibt es bis spät in den Abend Speisen und Getränke.
Bummeln auf dem Naschmarkt
Der Naschmarkt ist von der Form her nicht, was man sich als erstes unter einem „Platz“ vorstellt. Es handelt sich um die unbebaute Fläche zwischen der Rechten und der Linken Wienzeile, die sich über die Länge von fast einem Kilometer erstreckt. Hier wird täglich Markt gehalten – aber nicht irgendein Markt, sondern der Wiener Naschmarkt. Bazar-Stimmung neben Bauernständen, Internationales neben Regionalem, Restaurants neben Streetfood: Insgesamt mehr als 170 Verkaufsstände und Geschäfte warten auf Sie. Hinzu kommen jeden Samstag der Bio-Markt und der legendäre Flohmarkt ab der U-Bahnstation Kettenbrückengasse. Lassen Sie sich die bunte Vielfalt auf diesem Markt nicht entgehen. Schlendern Sie zwischen den Ständen umher, setzten Sie sich in ein Lokal und beobachten Sie das Treiben, genießen Sie die besten Falafel der Welt oder finden Sie ein tolles Souvenir auf dem Flohmarkt.
Wer bei all den Angeboten noch einen Blick übrig hat für die Umgebung, kann die kunstvollen Jugendstil-Fassaden der Otto-Wagner-Häuser an der Linken Wienzeile und die ebenfalls im Jugendstil gestaltete U-Bahn-Station Kettenbrückengasse bewundern. Gleich um die Ecke in der Kettenbrückgasse 1 erwartet Sie das Sterbehaus von Franz Schubert und in der Grüngasse die Heumühle, die als ältestes Haus in Wien gilt. Am nördlichen Ende des Naschmarkts öffnet sich schließlich der Karlsplatz, wo sich die Wiener Secession und die Karlskirche befinden.
Die kleinen, feinen Plätze in der Innenstadt
Jenseits von Paradeplätzen und den großen Namen, wie zum Beispiel dem Stephansplatz rund um den Dom oder Am Hof mit seiner langen Geschichte, sind es gerade die kleineren, versteckteren, gemütlicheren Plätze, die das Flair einer Stadt ausmachen.
So ist beispielsweise der Servitenplatz ein besonders idyllischer. Umgeben von hübschen Altbauten und der barocken Servitenkirche versprüht der kopfsteingepflasterten Platz echtes, historisches Wien-Flair. Unter den Bäumen laden Sitzbänke und mehrere Cafés/Restaurants zu einer Pause ein. Nur etwa 300 Meter vom Stephansdom entfernt liegt der kleine Franziskanerplatz. Es soll Glück bringen, eine Münze in den dortigen Mosesbrunnen zu werfen. Nachdem Sie die älteste Orgel Wiens in der Renaissancekirche St. Hieronymus (auch „Franziskanerkirche“) bewundert haben, können Sie im Kleinen Café die österreichische Küche kennenlernen, einen Kaffee oder ein Glas Wein trinken – drinnen oder draußen auf dem Franziskanerplatz. Auch der Jodok-Fink-Platz oder Piaristenplatz in der Josefstadt ist ein idealer Ort für eine Auszeit mit Wiener Charme. Freundlich, ruhig und quadratisch liegt der kleine Platz zwischen der Piaristenkirche, der Pfarre und dem Piaristengymnasium, in der Mitte erhebt sich die Dreifaltigkeitssäule. Bänke unter Bäumen heißen Sie ebenso willkommen wie die beiden Gaststätten am Platz.
Grüne Plätze und Treffpunkte: Parks in Wien
Wer beim Sightseeing eine Pause braucht, kann in Wien zwischen zahlreichen Kaffeehäusern wählen oder aber einfach eine Auszeit im Park einlegen. Dazu laden die Schlossgärten ein, aber auch der Burggarten, der Volksgarten oder der Rathauspark. Diese Parks sind als Grünflächen gestaltete Plätze mitten in der Innenstadt. Mit teilweise sehr kunstvoll angelegten Blumenbeeten, Brunnen, Teichen und Schatten spendenden Bäumen sind sie wunderschön zum Spazieren und Ausruhen. Auf der anderen Seite des Donaukanals erwarten Sie der Augarten mit Barockgarten, Spielplätzen und Schankwirtschaft und natürlich der Prater mit seinen Freizeitflächen und dem berühmten Vergnügungspark.
Ein „Platz“ der besonderen Art ist die 21 Kilometer lange und 250 Meter breite Donauinsel. Teil des Hochwasserschutzes ist sie zugleich ein Erholungsgebiet der besonderen Art. Der mittlere Teil der Insel ist als Park mit vielen Freizeitmöglichkeiten einschließlich Badestellen, Wildwasserkanal und Lokalmeile mit Szene-Strandbars gestaltet. Ein Highlight im Sommer ist das dreitägige Donauinselfest, das mit ungefähr drei Millionen Besuchern als das größte Musikfestival der Welt gilt.
Weitere Themen in Wien: