Kirchen in Frankfurt, die besonders sehenswert sind
Mit einer Auswahl der sehenswertesten Kirchen in Frankfurt bekommen Sie einen schnellen Überblick, welche der über 180 Bauwerke einen Besuch besonders lohnen.
In Frankfurt am Main haben Sie die Möglichkeit, die schönsten Kirchen aus unterschiedlichen Epochen zu besichtigen. Die über 180 christlichen Bauwerke verschiedener Konfessionen sind über die ganze Stadt verteilt. Egal, in welchem Hotel Sie unterkommen, die nächste sehenswerte Kirche ist bestimmt nur ein paar Minuten entfernt. Kulturinteressierte Besucher mit einer Unterkunft in den Innenstadtbezirken sowie in der Altstadt spazieren gemütlich dorthin. Die Gotteshäuser in Frankfurts äußeren Bezirken sind sehr gut mit den öffentlichen Verkehrsmitteln zu erreichen.
Kirchen in Frankfurts Alt- und Innenstadt
Kommen Sie in der Nacht am Römerberg in Frankfurt an, nehmen Sie vermutlich bereits eine harmonisch angestrahlte gotische Kirche wahr. Die Alte Nikolaikirche sollte in den nächsten Tagen auch bei Tageslicht auf dem Programm stehen. Der Ursprung des Gebäudes lag als ehemalige Hofkapelle im 12. Jahrhundert, der Umbau nach heutigem Bild erfolgte ca. 300 Jahre später.
Die zentrale Lage ist für Besucher optimal und das christliche Bauwerk bietet sein vielfältiges Programm für ausländische Gäste auch zweisprachig an. Im Inneren sind Steinplastiken, Grabplatten und natürlich eine architektonisch ansprechende Orgel aus Eichenholz zu besichtigen. Die katholische St. Leonhardskirche ist ebenfalls ein gotischer Bau, wenngleich sie als spätromanische Basilika im 13. Jahrhundert ihren Ursprung hat.
In der Altstadt am nördlichen Mainufer gelegen, können Sie sehenswerte romanische, gotische und barocke Elemente entdecken. Auch die drei Altäre sowie zahlreiche Heiligenfiguren, Bilder, Fenster und Glasmalereien verschiedener Epochen sind einen Besuch wert in einer der beeindruckendsten Kirchen der Stadt. Früher war sie die Frankfurter Hauptkirche, heute wird die Paulskirche als Ausstellungsort genutzt.
Sie stammt aus der Zeit des Klassizismus, wurde im Zweiten Weltkrieg stark beschädigt und danach als Nationaldenkmal wieder aufgebaut. Heute ist sie ein richtiges Ausstellungsgebäude, deren Gemälde, Tafeln, Denkmäler und Wanderausstellungen zu verschiedenen Themen sich kulturinteressierte Besucher bei ihrem Frankfurtaufenthalt unbedingt anschauen sollten.
Die Liebfrauenkirche ist heute ein Kloster am nördlichen Altstadtrand. Kirche und Klosterhof sind für Besucher zugänglich – eine kleine Ruheoase im lebendigen Treiben der Stadt und auch für Gäste ein willkommener Ort zur Entspannung. Die Katharinenkirche ist heute Frankfurts Hauptkirche. Sie stammt aus dem Mittelalter und erfuhr bis heute viele Veränderungen und Renovierungen, was man sehr gut an den verschiedenen Baustilen erkennen kann. Barock und Gotik dominieren. Die Glas- und Wandmalereien sind besonders sehenswert. Es gibt die Vermutung, dass Johann Wolfgang von Goethe in der Katharinenkirche getauft wurde.
Frankfurts Kirchen im Süden und Westen der Stadt
Die Dreikönigskirche in Sachsenhausen zeigt sich bis auf wenige Ausnahmen noch im neugotischen Originalzustand. Die denkmalgeschützte Orgel ist etwas Besonderes und Kirchenmusik wird in der Dreikönigskirche besonders groß geschrieben; für alle Musikbegeisterten ist ein Abstecher nach Sachsenhausen schon fast ein Muss.
Im Stadtteil Bockenheim warten die griechisch-orthodoxe Kirche des Propheten Elias, die erst knapp 100 Jahre alte Frauenfriedenskirche mit ihrer sehenswerten Mosaikstatue, die St. Jakobskirche mit der besonders schönen Darstellung der Heilsgeschichte als Bilderzyklus in den hohen Glasfenstern sowie eine Reihe anderer – auch neuerer – Kirchen auf Besucher.
Lohnenswerte Ziele auch im Norden und Osten von Frankfurt
Die Johanniskirche in Bornheim ist einer der bedeutendsten christlichen Bauten in Frankfurt. Der Kirchturm ist das Wahrzeichen von Bornheim. Die baulichen Gegebenheiten ermöglichen interessante Beleuchtungsspiele, was gelegentlich für Veranstaltungen wie der „Luminale“ genutzt wird. Die russisch-orthodoxe St.-Nikolaus-Kirche liegt im Stadtteil Hausen, architektonisch ist sie dem 16. Jahrhundert nachempfunden. Im Inneren sind besonders die Ikonostase und auch die Ikonenmalereien an der Decke und an den Wänden sehenswert.
Sie können während Ihres Aufenthalts nicht alle Kirchen in Frankfurt besuchen? Dann besichtigen Sie nur einen Teil davon und hören Sie sich die Übrigen an! Das Frankfurter Stadtgeläut ist ein Zusammenspiel aus den Glocken der meisten der oben angeführten Innen- und Altstadtkirchen und einiger weiteren. Zu Gelegenheiten hoher kirchlicher Feiertage dauert das Geläut 30 min. Wer nur kurz Zeit hat, für den ist ein kleiner Spaziergang von ebendieser Dauer empfehlenswert, denn die beteiligten Glocken können nicht alle gleichzeitig von einem Ort aus gehört werden. Vielmehr erschließt sich das Klangerlebnis beim Rundgang, wenn nach jeder Wegkreuzung ein anderes harmonisches Zusammenspiel zu hören ist.
Starten Sie bei der Katharinenkirche, gehen Sie an der Peterskirche vorbei bis zum Liebfrauenberg mit dem Geläut der Liebfrauenkirche. Dann geht es weiter Richtung Paulskirche, danach zum Römerberg, wo das Geläut der Nikolaikirche und des Doms dazukommen. Der Brauch, alle Glocken gleichzeitig zu besonderen Anlässen zu läuten, ist aus dem Mittelalter überliefert – genießen Sie ein Stück Geschichte auf diese ganz besondere Weise.
Weitere Themen in Frankfurt: